Bergsteigerlegende mag nicht an Steuerhinterziehung glauben

Messner verteidigt Zumwinkel

Reinhold Messner springt Klaus Zumwinkel zur Seite und verteidigt den unter dem Verdacht der Steuerhinterziehung zurückgetretenen Postchef. Die beiden sind seit mehreren Jahren Bergkameraden und haben bereits verschiedene Gipfel in den Alpen gemeinsam bestiegen.

Messner verteidigt Zumwinkel
Ist von Zumwinkels Unschuld überzeugt: Reinhold Messner. Foto: dpa.
Ist von Zumwinkels Unschuld überzeugt: Reinhold Messner. Foto: dpa.

Gegenüber der Rheinischen Post erklärte Messner: "Ich weiß nicht, wer den Skandal aufgebracht hat, aber ich bin überzeugt davon, dass Zumwinkel nichts verbrochen hat. Da ist doch etwas um ihn herum konstruiert worden." Die deutsche Wirtschaft, so Messner weiter, habe dem ehemaligen Post-Chef viel zu verdanken. "Ich bin überzeugt, dass Zumwinkel einer der genialsten Manager war, den die deutsche Wirtschaft jemals hatte."

Dass Messner dem unter dem Verdacht der Steuerhinterziehung zurückgetretenen Postchef den Rücken stärkt, ist nicht ganz zufällig. Seit Jahren sind Messner (63) und der um ein Jahr ältere Klaus Zumwinkel gemeinsam in den Bergen unterwegs. Die Seilschaft nennt sich "Similaun"-Gruppe, nach dem Südtiroler Gletscher, der 1991 die Steinzeit-Mumie "Ötzi" freigab. Zu dem erlauchten Kreis, der rund ein halbes Dutzend Gipfel der Alpen, darunter auch den Ortler bestiegen hat, gehören mit Jürgen Schrempp, Wolfgang Reitzle und Hubert Burda auch andere Top-Manager der deutschen Wirtschaft an.

Quelle: Rheinische Post