Die neue Plattform „trägt dazu bei, die Attraktivität des Wettersteingebirges gerade im Sommer weiter zu steigern“, sagte Oberbayerns Regierungspräsident Christoph Hillenbrand bei der Einweihungsfeier. „Die sichere Plattform bietet atemberaubende Ausblicke in die Tiefe, wie es bisher fast nur Extrembergsteigern vorbehalten war.“
Auf der Plattform über der Bergstation der Alpspitzbahn - Gipfelhöhe 2628 Meter – hoch über Garmisch-Partenkirchen kann man durch den aus einem Gitterrost bestehenden Boden 1000 Meter in die Tiefe blicken – passenderweise ins Höllental. Bei schönem Wetter haben die Besucher einen weitreichenden Blick in die Bergwelt und vor allem auf die Zugspitze (2962 Meter).
Möglich machen dies zwei je 24 Meter lange Stahlarme. Die beiden futuristisch anmutenden Stege sind x-förmig angelegt - daher der Name „AlpspiX“. Jeweils 13 Meter ragen sie ins Nichts und geben den Blick frei in die Tiefe und die Alpenwelt. Die restlichen jeweils 11 Meter sind fest im Fels verankert und garantieren die nötige statische Sicherheit.
Die außergewöhnliche Architektur der Plattform werde sich bald zu einem ganz eigenen touristischen Markenzeichen entwickeln, sagte Hillenbrand laut Mitteilung.
Massive Kritik kam im Vorfeld von Naturschützern. „Der “AlpspiX“ ist eine unnötige Verunstaltung der schönen bayerischen Gebirgswelt“, sagte der Landesbeauftragte Richard Mergner vom Bund Naturschutz in Bayern (BN).
Die Zugspitzbahn als Erbauer von „AlpspiX“ und Gipfelweg macht kein Geheimnis daraus, dass die neuen Anlagen die Kassen klingeln lassen sollen. „Diese neuen Bergerlebnisse werden die Attraktivität des Kreuzeck- und Alpspitzgebietes im Sommer deutlich steigern“, meint Peter Theimer von der Zugspitzbahn.
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