Das volle Pensum, also 14 Gipfel, muss der wegen seiner unorthodoxen Besteigungsethik in traditionellen Bergsteigerkreisen höchst umstrittene Christian Stangl allerdings nicht mehr absolvieren.
Die "Seven Summits" stehen bereits auf der Habenseite des Österreichers, genauso wie vier von den zweithöchsten Sieben, nämlich der Ojos des Salado (6893m, Südamerika), Ngga Pulu (4862m, Australien), Mount Kenia (5199m, Afrika) sowie der Dyck Tau (5224m, Europa).
Stangl fehlen folglich nur noch drei Gipfel zur Vervollständigung seines "14 Seven Summits Speed" Projekts. Die haben es allerdings in sich. Zum einen wäre das der K2 (8611m, Asien). An ihm ist der Österreicher bereist zweimal gescheitert: 2008 auf 8100 Meter, ein Jahr später musste Stangl auf 8300 Meter aufgeben.
Auch ein Gipfelerfolg am Mount Logan (5959m, Nordamerika) blieb dem "Skyrunner" bisher versagt. Die Besteigung musste Stangl 2009 wegen ungenügender Ausrüstung abbrechen. Schließlich bleibt noch der Mount Tyree (4852m, Antarktis). Eine richtig schwerer Brocken, der seit 1997 nicht mehr bestiegen werden konnt. Auch Stangl musste seinen Versuch letztes Jahr abbrechen.
"Nur ungelöste Aufgaben kommen in Frage"
Auf die Frage, was ihn immer wieder zu Höchtleistungen antreibe, erwiderte Stangl in einem Interview , dass "nur ungelöste Aufgaben" für ihn in Frage kämen.
Und weiter: "Die Seven Summits als Ein-Tages-Touren ohne künstlichen O2 sind gelöst. Die 14 Achttausender als Sammlerziel sind schon von 18 Personen gemacht - ich habe keine Lust ein 19. Reserve-Reinhold-Messner zu werden. Ein 3. oder 4. 8000er als Tagestour reizt schon, aber mich lockt das Reisen in alle Erdteile viel mehr. Die beste Kombination finde ich im neuen Projekt "14 Seven Summits Speed" vor."
In diesem Jahr möchte Christian Stangel sein Projekt zu einem erfolgreichen Abschluß bringen - auf seine Art. Die fehlenden drei Gipfel sollen nach Möglichkeit auch - wie die vorangegangenen elf - als Ein-Tages-Tour begangen werden.
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