Die Koreanerin feierte ihre Gipfelerfolge allerdings mit Hilfe künstlichen Sauerstoffs und wird deshalb nicht als wirkliche Konkurrenz zu den drei Bergsteigerinnen Gerlinde Kaltenbrunner, Edurne Pasaban und Nives Meroi angesehen. Dies gilt auch für ihre Landsfrau Oh Eun-Sun, die bislang elf Achttausender besteigen konnte. Allein 2008 gelangen ihr Makalu, Lhotse, Broad Peak und Manaslu. Der Stil der Achttausenderbesteigungen ist dabei egal: Flaschensauerstoff, Fixseile und Heerscharen von Trägern sind immer dabei.
Go Min-Sun ist laut "Korea Times" am Samstag beim Abstieg nach dem gelungenen Gipfelsturm am Nanga Parbat in eine Schlucht gestürzt. Die verunglückte Koreanerin wurde am Sonntag von einem Helikopter entdeckt, zunächst war ihr Gesundheitszustand unklar.
Die südkoreanische Botschaft in Pakistan berief sich Stunden später auf Bergkameraden von Go Min-Sun und bestätigte gegenüber Medien den Tod der 41-Jährigen.
Die Oberösterreicherin Gerlinde Kaltenbrunner, die sich derzeit im Basislager auf die Besteigung des K2 (8611 m) in Pakistan vorbereitet , hat bisher zwölf Achttausender bestiegen. Bisher hat heftiger Schneefall den Gipfelsturm vereitelt, Gerlinde wartet auf grünes Licht vom Wetterpropheten Karl Gabl aus Innsbruck. Noch nicht in ihrem Gipfelbuch eingetragen ist neben dem K2 auch der Mount Everest.
Dicht auf den Fersen sind ihr die Spanierin Edurne Pasaban, die ebenfalls zwölf Gipfelsiege vorweisen kann, sowie die Italienerin Nives Meroi. Ihr fehlen noch Kangchendzönga, Annapurna und Makalu. Edurne war noch nicht auf Shisha Pangma sowie Annapurna.>
Bereits seit vergangenem Freitag wird der 55-jährige österreicherische Alpinist Wolfgang Kölblinger am Nanga Parbat vermisst.
Für den Vizebürgermeister von Traunkirchen gibt es kaum noch Hoffnung. Kölblinger wurde wahrscheinlich von einer Windböe erfasst und stürzte in die Tiefe.