„Das ist natürlich schlecht, denn jetzt sind Ferien, jetzt ist Hauptsaison", so Susanne Härtl, Hüttenwirtin des Soiernhaus (1610m) in der Online-Ausgabe der Mittelbayerischen Zeitung Das anhaltend schlechte Wetter im August hat nicht nur im Karwendel dafür gesorgt, dass den Wirten die Tagesgäste ausblieben. Aber nicht nur die.
Bei den Übernachtungsgästen sah es in den letzten Monaten nicht besser aus. Und mancher Hüttenwirt gibt auch dem Internet ein Stück weit die Schuld an dieser Entwicklung. Während heutzutage erst Webcam, Wetter-App und Regenradar befragt würden, sei man früher eben einfach losgelaufen.
Und noch ein Trend lässt sich in diesem Zusammenghang feststellen: Immer mehr angemeldete Übernachtungsgäste verzichten auf eine Absage. Für Susanne Härtl vom Soiernhaus ein Unding: "Das ist für uns ganz schwierig. Wir organisieren extra Hilfen, die dann nicht gebraucht werden und bleiben außerdem auf unserem Essen sitzen."
Aber nicht nur die nasskalten Witterungsbedingungen trugen ihren Teil zum deutlichen Umsatzrückgang bei, auch die Fußballweltmeisterschaft. Vor allem an Tagen, an denen die Deutsche Nationalmannschaft gespielt habe, seien nur wenige Wanderer oder Mountainbiker in den Bergen unterwegs gewesen. Jogis Jungs haben es ja bekanntlich bis ins Finale geschafft - wohl sehr zum Leidwesen so manches Hüttenwirts.