"Skyrunner" schafft zwölften Gipfel seines "14 Seven Summits Speed" - Projektes

Christian Stangl am Mount Logan erfolgreich

Der als "Skyrunner" bekannte österreichische Extrembergsteiger Christian Stangl ist seinem Ziel, die höchsten sowie die zweithöchsten Kontinentalgipfel als Ein-Tagestour zu besteigen, einen Schritt näher gekommen. Am 22. Mai meisterte Stangl mit dem Mount Logan (5959m) in Kanada Berg Nr. zwölf seines "14 Seven Summits Speed" - Projektes. Damit fehlen ihm "nur noch" der K2 (8611m) und der Mount Tyree (4852m).

Christian Stangl am Mount Logan erfolgreich

Auch den Mount Logan degradierte Christian Stangl wieder zur Tagestour. Fast hätte ihm jedoch das Spaltenlabyrinth am zweithöchsten Berg Nordamerikas einen Strich durch die Rechnung gemacht:

"2009 mussten wir wegen unzähliger Gletscherspalten umkehren. Auch jetzt machten mir die Spalten auf der Westseite des Logan die größten Schwierigkeiten. Es ist einfach saugefährlich." Um in unser Video-Center mit einer Großansicht aller Videos auf alpin.de zu kommen klicken Sie diesen Link "Die Zunahme des Spaltengewirrs im oberen Teil des Berges wird schon mit der globalen Erderwärmung zusammen hängen. Ein Mitglied einer Schweizer Seilschaft mussten wir vor meiner Speedbegehung unweit unseres Basislagers aus einer Gletscherspalte bergen", berichtete Stangl via Satellitentelefon.

Dem Mann aus Hall fehlen folglich nur noch zwei Gipfel zur Vervollständigung seines "14 Seven Summits Speed" - Projekts. Zum einen wäre das der K2 (8611m), den der "Skyrunner" in diesem Sommer endlich abhaken möchte. Zweimal ist der Österreicher bereits an ihm gescheitert: 2008 auf 8100 Meter, ein Jahr später auf 8300 Meter aufgeben.

Der zweite noch fehlende Gipfel ist der Mount Tyree (4852m). Der "K2 der Antarktis" soll im Dezember diesen Jahres bestiegen werden. Erst sieben Bergsteiger standen seit der Erstbesteigung 1967 am Gipfel des Eisriesen. Seit 1997 hat es keinen Gipfelerfolg mehr gegeben. Auch Stangl musste nach einem Unfall im Dezember 2009 nur 300 Meter unter dem Gipfel umkehren.

Weitere Artikel über Christian Stangl auf alpin.de: