Entscheidung des IOC

Klettern wird keine olympische Disziplin

Nachdem das Internationale Olympische Komitee (IOC) im Jahr 2011 erstmals Klettern auf die sogenannte Short List für die Olympischen Sommerspiele 2020 in Durban genommen hatte, war der Jubel in der Szene groß. Um so bitterer nun die Enttäuschung. Wie die Verantwortlichen des IOC vor kurzem entschieden haben, wird die Sportart Klettern auf absehbare Zeit nicht olympisch.

Klettern wird keine olympische Disziplin
Foto: picture-alliance.com
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Nach Bekanntgabe der Entscheidung hatte sich Marco Scolaris, der Präsident des Internationalen Kletterverbandes IFSC, zwar enttäuscht, aber nicht ohne Hoffnung gezeigt: "Wir bleiben überzeugt, dass Sportklettern das Olympische Programm sehr gut ergänzen würde. Wir werden unsere Anstrengungen fortführen und unsere Werte und den Lifestyle weiterhin mit der jungen Generation teilen.

"Unsere Mission bleibt es, das Wachstum des Sportkletterns auf der ganzen Welt voranzutreiben, State-of-the-Art-Events zu organisieren und die besten Athleten der Welt zusammenzubringen. Wir können sowohl auf eine junge Climbing-Community als auch auf viele enthusiastische Profi-Kletterer bauen, die uns bei diesen Aufgaben unterstützen werden."

Innerhalb der Kletterszene wurde das negative Urteil des IOC sogar von weiten Teilen der Kletter-Community durchaus wohlwollend zur Kenntnis genommen. Umfragen innerhalb der Szene zufolge fürchten die Olympia-Gegnern unter anderem eine weitere Kommerzialisierung und Reglementierung ihres geliebten Freizeitsports.