Martin und Florian Riegler sind als Kletter-Doubles mit dabei

Dreharbeiten zu "Everest" haben begonnen

Wer etwas Hollywood-Atmosphäre einfangen möchte, kann dies momentan im südtiroler Schnalstal tun. Denn dort werden derzeit Teile des 3D-Streifens "Everest" mit Jake Gyllenhaal in der Hauptrolle gedreht. Auch Martin und Florian Riegler sind mit am Set. Die beiden Profikletterer warten auf ihren Einsatz als Kletter-Doubles der Leinwand-Stars.

Dreharbeiten zu "Everest" haben begonnen
Filmerfahrung: Die Riegler Brüder während der Dreharbeiten zu "Messner" (Foto: www.rieglerbrothers.com).
Filmerfahrung: Die Riegler Brüder während der Dreharbeiten zu "Messner" (Foto: www.rieglerbrothers.com).

"Everest" erzählt die Geschichte der großen Katastrophe vom Mai 1996, in deren Verlauf insgesamt acht Bergsteiger ihr Leben lassen mussten. Als Vorlage für den Film dient der Bestseller "In eisige Höhen" des amerikanischen Autors und Bergsteigers Jon Krakauer.

Neben Gyllenhaal stehen auch die Hollywood-Stars Josh Brolin ("No Country for old men"), John Hawkes ("Lincoln") und Jason Clarke ("Der große Gatsby") am Schnalster Gletscher vor der Kamera, wo derzeit unter größter Geheimhaltung Teile des Bergsteigerdramas in 3D abgedreht werden.

Martin und Florian Riegler gehören ebenfalls zur über 200-köpfigen "Everest" - Crew. Gänzlich neu ist dem Brüderpaar aus Bozen das Metier nicht. Allerdings dürften die Dreharbeiten zu "Messner", in dem die "Rieglerbrothers" als Günther und Reinhold Messner zu sehen sind, eine ganz andere Dimension gehabt haben als dies jetzt bei "Everest" der Fall ist. Über den Film und die Aufnahmen dürfen die beiden Profikletterer jedenfalls nichts erzählen, dazu haben sie sich sogar schriftlich verpflichten müssen.

Schlüpft in die Rolle des US-Expeditionsleiters Scott Fischer: Jake Gyllenhaal (Foto: picture-alliance.com).
Schlüpft in die Rolle des US-Expeditionsleiters Scott Fischer: Jake Gyllenhaal (Foto: picture-alliance.com).

Die Südtiroler wurden engagiert, um Gyllenhaal und Co. in schwierigen Kletterpartien zu doubeln. Passiert sei aber bisher noch nicht viel, erklärt Florian in der Online-Ausgabe der Neuen Südtiroler Tageszeitung.

"Wir stehen eigentlich die ganze Zeit nur herum. Zwischendurch wurden wir als Statisten gebraucht und sind im Hintergrund hin- und hergelaufen", so der Jüngere der beiden Brüder.

Und so warten sie weiter auf ihren ersten richtigen Einsatz. Wie gut, dass die Bezahlung für die Langeweile am Set entschädigt.