Im Herbst 2010 startete die Gore-Tex Experience-Tour mit den ersten Projekten, für die sich Interessierte europaweit über Facebook bewerben konnten. Das Angebot war dabei so vielfältig wie die Nationalitäten der Teilnehmer: von der Besteigung eines "Wunschgipfels oder einer Photo-Tour auf den Lofoten über ein 8000er-Camp oder einer Trekking-Dokumentation in der schottischen Wildnis bis hin zur Konstruktion des "eigenen" Wanderstiefels oder einer Gore-Jacke reichte die Auswahl.
Hand in Hand
Jedes Projekt wird von einem "Fach-Experten" begleitet. Mit dabei sind unter anderem die Profialpinisten Ines Papert und Robert Jasper, Achtausendermann Ralf Dujmovits, der prämierte Outdoor-Dokumentarfilmer der BBC Cameron Mc Neish sowie Lukas und Lars Meindl (Meindl Schuhe). Im besten Falle, so Gore, entstehen Synergien, von denen beide Seite profitieren können - die Outdoor-Youngsters wie die gestandenen Spezialisten.
Beim 8000er Camp mit dabei
Achtausender-Atmosphäre schnuppern in den Stubaier Alpen, geht das? Ja, bis zu einem gewissen Grad zumindest. Unter der Leitung von Ralf Dujmovits und Hajo Netzer werden die Teilnehmer vier Tage lang Base-Camp-Alltag er- und durchleben. Mit allem was dazugehört. Das bedeutet: wenig Schlaf, viel "Lagerarbeit" - und nützliche Informationen von Profi Hand.
Acht Bergsteigerinnen und Bergsteiger aus vier europäischen Ländern wurden von der Facebook-Gemeinde sowie Ralf Dujmovits und Hajo Netzer für das Camp-Abenteuer ausgewählt. 19 bis 38 Jahre sind sie alt und stammen aus Italien, Frankreich, Großbritannien und Deutschland. Das "Gore Expeditions-Camp" ist international besetzt, wenn es über Pfingsten sein Zelt im Stubai aufschlägt.
Mit dem Robert aufs Horu?
Daniel Bouskila hat sein spezielles Experience-Abenteuer schon seit ein paar Wochen hinter sich. Der Brite wurde aus einer Fülle von Bewerbern ausgewählt, um mit Hilfe von Extremkletterer Robert Jasper seinen ganz persönlichen Bergsteigertraum zu realisieren. Dass die Wahl von Daniel auf das Matterhorn fiel, verwundert kaum.
Höhe, Verhältnisse und technische Anforderungen am Hörnli-Grat machten den Gewinner aus London am entscheidenden Tag mehr zu schaffen, als ursprünglich gedacht. So kam die Seilschaft Jasper-Bouskila nur schleppend voran. Zu schleppend, um sicher auf den Gipfel des Paradebergs und vor allem wieder gesund nach unten zu gelangen. Alpinprofi Jasper wollte kein unnötiges Risiko eingehen und beschloß den Abbruch der Tour.
Daniel nahm die Entscheidung des Experten "mit Britischem Sportsgeist", so Robert Jasper, zur Kenntnis. Die Besteigung seines Traumberges wird für den Mann von der Insel zunächst weiterhin ein Traum bleiben. Die Entäuschung über den Abbruch am Horu wurde andertags aber mit der Überschreitung des Breithorns etwas kompensiert.
Von Jasper ans kurze Seil genommen, besteht der junge Brite an der Breithorn–Südrippe im 50° Grad steilem Firn dann doch noch sein erstes alpines Abenteuer. Eine Erfahrung, die er mit Sicherheit nicht so schnell wieder vergessen wird.
Quelle: Pressemitteilung Gore / Robert Jasper
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