Tiroler Bergsteiger stürzt 600 Meter mit Wechte in den Tod

Winterbegehung des Jubiläumsgrates endet tödlich

Bei dem Versuch einer Winterbegehung des Jubiläumsgrates zwischen Alpspitze und Zugspitze ist am vergangenen Sonntag ein Bergsteiger ums Leben gekommen. Der 46-Jährige war zusammen mit drei Freunden am Morgen zu der anspruchsvollen aufgebrochen. Nahe der Inneren Höllentalspitze trat der Tiroler auf eine Wechte und stürzte mit dieser 600 Meter in die Tiefe.

Winterbegehung des Jubiläumsgrates endet tödlich
Westteil des Jubiläumsgrates mit Blick zur Zugspitze von der Mittleren Höllentalspitze (Foto: Heinrich Stürzl / Wikipedia)
Westteil des Jubiläumsgrates mit Blick zur Zugspitze von der Mittleren Höllentalspitze (Foto: Heinrich Stürzl / Wikipedia)

Eine Begehung des Jubiläumsgrates ziert immer noch jedes Tourenbuch. Gerade weil die anspruchsvolle Grattour beste Kondition und fundiertes Kletterkönnen fordert. Im Winter wird daraus mehr denn je eine ernste Unternehmung, an die sich nur versierte Alpinisten wagen sollten. Ein falscher Tritt kann auf dem nur an wenigen Stellen versicherten Verbindungstück zwischen Alpspitze (2628m) und Zugspitze (2962m) fatale Folgen haben.

So auch für einen 46-Jährigen Tiroler, der am vergangenen Sonntag gegen 08.30 Uhr mit drei Kameraden zu der Tour aufgebrochen war. Auf Höhe der Inneren Höllentalspitze (2741m) trat der Bergsteiger auf eine Wechte uns stürzte mit dieser über 600 Meter in die Tiefe. Seine drei Begleiter blieben unverletzt, alarmierten die Bergrettung und wurden wenig später mit dem Hubschrauber vom Grat ausgeflogen. Die Suche nach dem Verunglückten blieb zunächst erfolglos. Der Leichnam des Tirolers konnte erst am darauffolgenden Tag lokalisiert und geborgen werden.