Alle Expeditionsteilnehmer stehen auf dem Gipfel

Amical alpin meldet Erstbesteigung eines 7.000ers in China

Gibt es eigentlich noch interessante Erstbesteigungen? Der deutsche Bergreise-Anbieter Amical alpin dachte sich "ja" und entsandte eine Exoedition mit Teilnehmern aus Deutschland, Österreich und Nepal nach China. Am 24. Juli bestiegen alle Teilnehmer den 7129 Meter hohen Kokodak Dome, auf dessen Gipfel nie zuvor ein Mensch gewesen war.

Amical alpin meldet Erstbesteigung eines 7.000ers in China
Im Aufstieg am Kokodak Dome.
Im Aufstieg am Kokodak Dome.

Die Besteigung des bislang noch unberührten Nachbargipfels des etwas höheren Kokodak Peak 7210 m (o.a. Kokodak I) im Kuen-Lun-Gebirge in Chinas westlichster Provinz Singkiang glückte Expeditionsleiter Luis Stitzinger zusammen mit ausnahmslos allen 13 Teilnehmern der Expedition aus Deutschland und Österreich sowie zwei Climbing Sherpas aus Nepal.

Nachdem die Bergsteiger nachts um 3.00 Uhr vom letzten Lager, C2 6300 m, gestartet waren, kamen Josef Kirchner, Johannes Strohmaier, André Günzel, Eva-Maria Ramsebner, Ursula Teichmann, Jan Wienands, Jürgen Schütz, Manuel Möller, Stefan Nestler, Sven Deutschmann, Volker Schuhmann, Edith und Richard Goldeband, Singi Lama, Chhongba Sherpa und Luis Stitzinger bei zunehmender Bewölkung und starkem Wind zwischen 9.00 Uhr und 11.30 Uhr glücklich am höchsten Punkt des Berges an.

Camp 1 auf 5525 m Höhe: Exponiert auf einem Schneegrat gelegen.
Camp 1 auf 5525 m Höhe: Exponiert auf einem Schneegrat gelegen.

Dafür musste im unteren Bereich des Berges ein exponierter "Biancograt" überwunden und ausdauernd die 800 Höhenmeter und mehrere Kilometer lange Gipfeletappe über den langgezogenen Gipfelrücken durch tiefen Schnee gespurt werden.

Zwei Hochlager (C1 5525 m, C2 6300 m) wurden auf der Route errichtet. Nach der Rückreise über Kashgar (China) und Bishkek (Kirgisistan) kehrte die Gruppe vor einigen Tagen wohlbehalten von ihrem Abenteuer nach Hause zurück.

Der genaue Verlauf der Expedition kann mit vielen Fotos im Blog des Sportjournalisten Stefan Nestler, selbst Teilnehmer der Expedition, nachgelesen werden: