"Down Codex" von Mountain Equipment

Kein Leid für Daune!

Allen Kunstfasern zum Trotz hält sich die gute alte Daune beständig in Jacken und Schlafsäcken für Bergsteiger und Outdoor-Freaks. Aber wo kommt die Daune eigentlich her? Unter welchen Umständen werden sie gewonnen? Wie geht es den Tieren dabei? Wie kann man verhindern dass das Federvieh gequält wird? Fragen, die bislang kaum gestellt wurden. Mountain Equipment hat sich gefragt und im firmeneigenen "Down Codex" klare Antworten festgeschrieben.

Kein Leid für Daune!
Wollen Sie eine Jacke tragen, für die diese Gans so hat leiden müssen?
Wollen Sie eine Jacke tragen, für die diese Gans so hat leiden müssen?

Oft leben Gänse und Enten unter abscheulichen und alles andere als artgerechten Bedingungen. Manchmal werden sie sogar lebendig unter großen Schmerzen von Maschinen gerupft. Und dass nicht nur in Ostblockstatten oder in Asien. Nein auch in Deutschland, obwohl per Gesetz verboten, kennen vereinzelte skrupellose Federvieh-Besitzer kein Erbarmen mit ihren Tieren.

Kein Natur- und Tierliebhaber möchte sich in einen Schlafsack kuscheln, für den ein lebendes, fühlendes Geschöpf so hat leiden müssen. Aber woher soll man wissen, woher die Daunen des wärmenden Stücks stammen, wie die Tiere gehalten werden und wie die Daune gewonnen wird?

Glückliche Tiere: Freilandhaltung in Osteuropa.
Glückliche Tiere: Freilandhaltung in Osteuropa.

Mountain Equipment hat vor drei Jahren mit seinem Projekt "Down Codex" begonnen. Hierin schreibt der Bergsport-Ausrüster Anforderungen an die Daune seine Lieferanten fest.

Lebendrupf ist ausgeschlossen und es wird verlangt, dass die Tiere unter artgerechten Bedingungen leben und genug Platz, Auslauf im Freien und Zugang zu frischem Wasser und natürlicher Nahrung haben.

Kontrolliert werden die Betriebe in China und Osteuropa von Mitarbeitern des " International Down and Feather Laboratory ", einem international anerkannten und unabhängigem Test-Institut. 55 Prozent der bei Mountain Equipment verwendeten Daune stammen derzeit aus Quellen, die vom IDFL geprüft und anerkannt wurden. Betriebe in Osteuropa, die weitere 25 Prozent produzieren, werden gerade getestet. Ziel der Briten ist es, dass bis Ende 2011 die komplette verwendete Daunenmenge dem Down Codex entspricht.