Jake Gyllenhaal, Josh Brolin und Jason Clarke in "Everest"

Mit Hollywood "in eisige Höhen"

Wer kennt ihn nicht, Jon Krakauers Bestseller über die Everest-Katastrophe von 1996. Jetzt soll "Into thin air" - im deutschsprachigen Raum besser bekannt unter dem Titel "In eisige Höhen" - verfilmt werden. Nachdem Batman-Darsteller Christian Bale aus dem Projekt ausgestiegen ist, wird nun Jake Gyllenhaal als Hauptdarsteller gehandelt. Neben dem 32-Jährigen werden noch drei weitere Hollywood-Größen in "Everest" den Eispickel schwingen.

Mit Hollywood "in eisige Höhen"
Bald in eisigen Höhen: Jake Gyllenhaal (Foto: picture-alliance.com)
Bald in eisigen Höhen: Jake Gyllenhaal (Foto: picture-alliance.com)

Dass Gyllenhaal richtig zupacken kann, hat er zuletzt in der Rolle des Streifenpolizisten Brian Taylor in "End of Watch" eindrucksvoll unter Beweis gestellt, aber auch in Blockbustern wie "Prince of Persia", "The Day after tomorrow" oder dem Golfkriegs-Drama "Jarhead". Der in Los Angeles geborene Schauspieler beherrscht aber auch die leisen Töne ("Brokeback Mountain").

Gyllenhaal wird in dem schlicht "Everest" betitelten Streifen den amerikanischen Bergsteiger und Expeditionsleiter Scott Fischer spielen. Für die Rolle seines Gegenspielers Rob Hall ist Jason Clarke ("Der große Gatsby", "Zero dark thirty") vorgesehen. Josh Brolin ("Gangster squad", "True grit", No country for old men") und John Hawkes ("Lincoln", "Winter`s bone", "From dusk till dawn"). ergänzen den prominent besetzten Cast.

Fischer wie auch sein Bergführer-Kollege Rob Hall wurden am 10. Mai 1996 von einem extremen Höhensturm überrascht - wie auch 28 weitere Bergsteiger, die sich zur selben Zeit am Everest befunden hatten. Acht von ihnen sollten die folgende Nacht nicht überleben, darunter auch Hall und sein Kunde Doug Hansen. Am nächsten Tag fanden Sherpas den noch lebenden Scott Fischer, der jedoch wenig später seinen schweren Erfrierungen erlag.

Wird als Arzt Beck Weathers in "Everest" zu sehen sein: Josh Brolin (Foto:picture-alliance.com).
Wird als Arzt Beck Weathers in "Everest" zu sehen sein: Josh Brolin (Foto:picture-alliance.com).

Jon Krakauer hat die Ereignisse vom Mai 1996 in seinem Tatsachenbericht "In eisige Höhen" minutiös aufgearbeitet. Das Buch entwickelte sich rasch zum Bestseller und wurde bereits 1997 für das US-Fernsehen verfilmt.

Allerdings ohne bleibenden Eindruck zu hinterlassen, wie auch das Lexikon des internationalen Films befand: "Eine simple Geschichte mit oberflächlichen Dialogen und blasser Regie, die nur Plattitüden zu Tage fördert und deren aufdringliche Musik das Maß des Erträglichen überschreitet."

Bleibt zu hoffen, dass es Regisseur Baltasar Kormákur ("Contarband") mit seiner Neuverfilmung "Everest" besser machen wird. Sein Kollege Doug Jones arbeitet an derzeit an der Verfilmung des Romans "Paths of Glory" von Jeffrey Archer. Das 2009 erschienene Buch thematisiert den gescheiterten Erstbesteigungsversuch von George Mallory im Jahr 1924.

Wann die beiden Everest-Streifen in die Kinos kommen sollen, ist noch nicht bekannt.

Quelle: moviepilot.de