Weltcup der Skibergsteiger

Toni Palzer holt einen Sieg und zwei zweite Plätze

Das erste Weltcupwochenende der Skibergsteiger ist vorbei - mit einem sensationellen Ausgang für das deutsche Team: In französischen Puy St. Vincent holte Toni Palzer vom DAV Berchtesgaden drei Podiumsplätze in drei Tagen. Er sicherte sich damit eine ideale Ausgangsposition für die Weltcupgesamtwertung.

Toni Palzer holt einen Sieg und zwei zweite Plätze
Erfolgreich: Toni Palzer.Bild: Andres Beregovich, ekkoimages.com.
Erfolgreich: Toni Palzer.Bild: Andres Beregovich, ekkoimages.com.

Am Samstag siegte Toni Palzer in der Disziplin Individual Race und errang damit den allerersten Weltcupsieg für das deutsche Team in dieser Disziplin bei den Senioren. Beim Sprint-Rennen am Sonntag belegte Palzer Platz zwei, hinter Roberto Antonioli (ITA) und vor Sprintweltmeister und Teamkollege Sepp Rottmoser vom DAV Rosenheim. Am heutigen Montag gelang Palzer die dritte Podiumsplatzierung: Mit einem erneuten zweiten Platz in der Disziplin Vertical Race sicherte er sich eine hervorragende Ausgangsposition für die Weltcupgesamtwertung.

Technisch schwieriges Rennen am Samstag

"Ich habe unglaublich viel trainiert für diese Saison" strahlte der glückliche Toni Palzer nach dem Sieg. "Super, dass es sich gleich im ersten Rennen so auszahlt!" Er und Kilian Jornet Burgada lieferten sich ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem Palzer am Ende seinen hart erkämpften Vorsprung auf mehr als 20 Meter ausbauen konnte - und das, obwohl der starke Spanier im Aufstieg immer etwas schneller war. Beim Wechseln und bei der Abfahrt im schweren und eisigen Gelände holte Palzer seinen geringen Rückstand jedoch wieder auf und ging zum Schluss in Führung. Letztlich war das Duell ohnehin nicht spielentscheidend: Jornet Burgada wurde nach dem Rennen wegen einer falsch gewählten Abfahrt disqualifiziert.

Materialpech für den Sprintweltmeister Rottmoser

Das Sprint-Rennen am Samstag ging zunächst erwartungsgemäß glatt für das deutsche Team los: In der Qualifikationsrunde lief Sepp Rottmoser in seiner Paradedisziplin Sprint Bestzeit und sicherte sich so gemeinsam mit Toni Palzer den Einzug ins Finale. Doch im Finale der besten sechs hakte seine Bindung und er stürzte. Dass Rottmoser trotz dieses kleinen Unfalls immer noch Platz drei hinter Teamkollege Toni Palzer und dem Sieger Roberto Antonioli aus Italien belegte, ist ein deutlicher Beweis für seine absolute Weltklasse.

Alle Ergebnisse und Weltcuprankings finden Sie unter: www.ismf-ski.org