Vater und Tochter an der Ahornspitze tödlich verunglückt

Vier Tote bei Bergunfällen in Tirol

Schwarzes Wochenende in den Tiroler Alpen: Bei mehreren schweren Bergunfällen verlieren insgesamt vier Menschen ihr Leben. Bei Scharnitz verunglückte ein Vater mit seiner Tochter tödlich, am Guffert stürzte ein Münchner in den Tod und in der Kranebitter Klamm erlag ein 84-Jähriger nach einem Sturz seinen schweren Verletzungen.

Vier Tote bei Bergunfällen in Tirol
Beliebtes Ziel im Rofan: Der Guffert (Foto: picture-alliance.com).
Beliebtes Ziel im Rofan: Der Guffert (Foto: picture-alliance.com).

Am vergangen Sonntag war ein 57-Jähriger aus Scharnitz in Begleitung seiner Tochter (27) zu einer Tour auf die Große Arnspitze (2196m) aufgebrochen. Als Vater und Tochter am späten Nachmittag noch nicht zurückgekehrt waren, verständigte die Ehefrau des Mannes die Bergrettung. Eine groß angelegte Suchaktion musste jedoch weit nach Mitternacht ergebnislos abgebrochen werden.

Am Montagvormittag setzten die Rettungskräfte die Suche nach den beiden Vermissten fort. Gegen Mittag stießen die Einsatzkräfte im steilen, felsdurchsetzten Gelände dann auf die Leiche des 57-Jährigen, zwei Stunden später auf den leblosen Körper seiner Tochter. Über die genaue Unfallursache ist nichts bekannt.

Unglück am Guffert (2194m)

Wie die Tiroler Tageszeitung in ihrer Onlineausgabe berichtet, war am Sonntagvornmittag ein Mann aus München allein am Guffert unterwegs. "Um 13.08 Uhr bekamen wir die Meldung, dass frische Fussspuren am Grat zum Guffert-Gipfel führen und abbrechen. Schon als wir mit dem Heli 4 zum Guffert flogen, konnten wir 200 Meter unterhalb des Grates eine leblose Person erkennen. Der Mann muss auf dem Schnee ausgerutscht und dann über felsiges Gelände abgestürzt sein", so Alpinpolizist Rudolf Thanner gegenüber der Tiroler Tageszeitung. Der Münchner erlag wenig später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen.

Absturz in der Kranebitter Klamm

Bei einer Wanderung Richtung Neue Magdeburger Hütte entschieden sich zwei Tiroler zur frühzeitigen Umkehr. Im Bereich des Schleifwandsteiges geriet einer der beiden Männer ins Stolpern und stürzte anschließend mit dem Kopf voran rund 180 Meter über eine steile Felsrinne in die Tiefe. Der wenig später eintreffende Notarzt konnte nur noch den Tod des 84-jährigen Innsbruckers feststellen.