Ist ein Vater verrückt, wenn er auf eine Leiter steigt und die Dachrinne von Laub befreit? Wohl nicht. Ist ein Kletterer verrückt, wenn er ohne Sicherung am Fels hängt? Für viele schon. Aber warum?
Der Kletterer fühlt sich so sicher wie der Mann auf der Leiter. Also ist Solo-Klettern kein Wahnsinn, oder doch? In "Philosophie des Kletterns" erzählen Philosophieprofessoren, Kletterprofis und Journalisten von ihren eigenen Abenteuern und den philosophischen Fragen, die sich ihnen dabei stellen.
Mal sind die Geschichten lustig, mal tragisch. Sie erzählen, wie das Klettern sie verändert hat, was das Risiko dabei für eine Rolle spielt und warum es glücklich macht.
Neben Hans Florine (Rekordhalter im Speedklettern) und Ben Levey (The Castle Climbing Centre, London) schreiben unter anderem Max von Malotki (WDR-Journalist), Maximilian Probst (Autor für die Wochenzeitung ZEIT) oder Ram R. Sailors (Philosophin) über ihre Erlebnisse in der Wand.
Das Buch geht auf viele Fragen ein, die sich wahrscheinlich schon jeder Kletterer einmal gestellt hat. Die Beiträge beleuchten dabei ganz unterschiedliche, persönliche und emotionale Herangehensweisen an die Philosophie des Kletterns.
Stephen E. Schmid, Peter Reichenbach (Hg.): Die Philosophie des Kletterns. Preis: 19,90 Euro www.mairisch.de
