ALPIN Markt aus ALPIN 01/2012

Stirnlampen: Bei diesen geht Ihnen ein Licht auf

Outdoorsportler haben es schwer im Winter. Es wird früh dunkel, wer geht da gerne raus? Mit der richtigen Lichtquelle auf dem Kopf ist die Überwindung deutlich geringer.

Stirnlampen: Bei diesen geht Ihnen ein Licht auf

Mit dem Rad, den Ski oder auch den Inline-Skates im Dunkeln unterwegs zu sein, ist problematisch bis gefährlich. Die stark eingeschränkte Sicht beschneidet die Aktivitäten. Herkömmliche Stirnlampen oder Taschenlampen ändern daran wenig. Auch wenn sie für Wanderungen oder den Alltagseinsatz hell genug sind: Eine zügige Abfahrt mit den Ski erfordert andere Lichtverhältnisse.

Einige Hersteller bieten daher inzwischen Stirnlampen an, die nichts mit dem gemein haben, was wir bisher als „normale“ Stirnlampe definiert haben. Es sind wahre Flutlichtmasten, die man mit sich herumträgt, aber nur in Bezug auf die Helligkeit, nicht auf Ausmaße und Gewicht. Allerdings sprengen diese Lampen auch so manche Preisgrenze. Denn je nach Modell und Ausführung fallen da schnell mal ein paar hundert Euro oder mehr an. Für eine Stirnlampe!

Klicken Sie sich durch die Slideshow für eine ausführliche Beschreibung der Stirnlampen.

Diese extrem hellen Lichtquellen erlauben es einem aber, Aktivitäten auszuüben, die sonst nicht möglich wären. Und wer mit so einer Lampe auf der Piste Ski fährt, kann fahren wie am hellen Tage. Im Straßenverkehr sind diese Mega-Scheinwerfer verboten. Allerdings lassen sich alle Lampen in gewissem Maße dimmen, sodass man damit auch unterwegs sein kann ohne „aufzufallen“. Natürlich bietet eine ordentliche Lichtquelle auch ein Plus an Sicherheit.

Noch komplizierter wird es, diese hohe Lichtausbeute in eine möglichst kleine und leichte Hülle zu verpacken. Und da für uns Alpinisten das Gewicht eine wichtige Rolle spielt, haben wir uns vor allem diese Lampen angesehen. Die kleinen Brüder der Mega-Scheinwerfer sind ähnlich hell, aber eben kompakter. Oft ist es vor allem der Akku, der den Unterschied macht. Denn der fällt im wahrsten Sinne des Wortes ins Gewicht.

Die kompakten Lampen haben daher einen kleineren und leichteren Akku. Natürlich nimmt aber mit der Größe auch die Leistung ab – die Brenndauer ist deutlich reduziert. Die eindeutig beste Lampe in unserer Übersicht ist auch die teuerste – Lupine. Und dazu wiegt die Piko X Duo gerade mal 180 Gramm mit Akku, ist superhell und hat einen sehr homogenen Verlauf des Lichtkegels, der außerdem perfekt auf zügige Outdooraktivitäten abgestimmt ist. Sowohl Nahbereich als auch Fernbereich werden sehr gut ausgeleuchtet.

Die Nacht zum Tage machen: Eine gute Lichtquelle ist für Outdoorsportler essenziell wichtig.
Die Nacht zum Tage machen: Eine gute Lichtquelle ist für Outdoorsportler essenziell wichtig.

Die Stella 300 von Light&Motion wiegt über 300 Gramm und kann bei der Lichtleistung mit der Lupine nicht mithalten. Der Lichtkegel hat einen sehr hellen, aber eng fokussierten Mittelteil, fällt dann aber mit einem deutlichen Ring zum Rand hin massiv ab. Das Stirnband ist sehr gut gepolstert, es gibt eine separate Helmhalterung.

Für Sparfüchse ist die AX-850 von KLT eine Alternative. Die Lampe ist mit 140 Euro zwar nicht billig, aber doch preiswerter als andere Lampen. KLT stellt vor allem Lampen für die Feuerwehr, den Rettungsdienst etc. her. Wer die Lampe am Berg mitnehmen möchte, muss an der Kopfhalterung noch etwas basteln (die Lampe wird nur aufgesteckt und kann sehr schnell verlorengehen). Man hat dann eine Lampe, bei der kein größerer Wert auf Design gelegt wurde. Der Lichtkegel ist sehr fokussiert, es gibt aber auch einen Nahbereichsmodus, der weniger hell ist, dafür aber breiter ausleuchtet.

Und wer Wert auf Robustheit legt, der sollte sich die Ultra von Petzl genau ansehen. Sie ist nicht die allerhellste Lampe (die Lupine ist heller), aber durch das gummierte Gehäuse und die robusten Steckverbindungen kann man der Lampe so schnell nichts anhaben. Ein Arbeitstier!