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Lang und knackig
Es gibt eigentlich keinen triftigen Grund die Alpen zu durchqueren, falls man nicht gerade auf einer Seite der Berge steht und auf der anderen Seite einen Termin hat. So wie die Römer früher, die mussten ja auch ab und an über die Alpen, um bei den Barbaren nach dem Rechten zu schauen. Das mit den Elefanten haben wir aber mal hübsch gelassen und für den Termin hat Christian Lutz von Fischer gesorgt. Er hatte nämlich vor fünf Jahren die wahnsinnige Idee, mit einem ausgewählten Team die Alpen mit Ski zu durchqueren.
Gesagt, getan. Und das Queren nimmt kein Ende, auch heuer hat sich das Fischer-Team wieder mit ausgesuchten Teilnehmer auf den Weg gemacht: diesmal von Sappada in den Karnischen Alpen über die Lienzer Dolomiten bis nach Berchtesgaden zum Königssee. Unter dem Motto "Drei Länder, drei Nationalitäten" wagten italienische, österreichische und deutsche TourengeherInnen den Schritt (besser gesagt unzählige Schritte), von Italien über Österreich nach Deutschland zu touren.
Das Abenteuer beginnt
Termin- und Zielvorgabe: In sechs Tagen von Sappada zum Königssee. Also, wer keinen Grund hat, schafft sich eben einen… Das Abenteuer konnte beginnen. Das Abenteuer lässt sich aber erst mal kaum erahnen, denn beim Start in Sappada wabbert dichter Nebel durchs östliche Dolomitental. "Nicht ganz dicht" denken sich wohl auch die Einheimischen beim Anblick von uns Tourengehern, denn Schnee ist weit und breit nicht zu sehen.
Nur Mut zum Abenteuer sprechen wir uns zu und schultern unsere Rucksäcke samt Skibeilage. In Trittgeschwindigkeit brechen wir auf…
Vorab nur soviel: Der Tag endete nicht wie er begann, der erste Gipfel auf der Tour wäre fast der letzte gewesen und Grenzen sind dazu da, überschritten zu werden. Eines war uns trotz des Nebels schon zu Beginn sonnenklar: Nur die Harten kommen in den Garten!
Eine ausführliche Reportage zur Fischer Transalp 2015 lesen Sie in einer der kommenden Winterausgaben von ALPIN.
Um Ihnen die Wartezeit ein wenig zu verkürzen, zeigen wir Ihnen hier die schönsten Bilder von der Transalp in der hochauflösenden Galerieansicht:
ALPIN-Autorin Romana Bloch berichtete während der Alpenüberquerung live von unterwegs. Hier finden Sie den Ticker zum Nachlesen.
- Tag 1: Sappada (1260 m) – Val die Sesi – Hochalpljoch (2280 m) – Weißsteinspitze (2462 m) – Frohntal – St. Lorenzen im Lesachtal (1128 m)
- Tag 2: Tuffbad (1260 m) – Zochenpass (2260 m) – Kerschbaumer Törl (2285 m) – Lienzer Dolomitenhütte (1620 m)
- Tag 3: Lucknerhaus (1920 m) – Lucknerhütte (2241 m) – Abbruch am Klettersteig zur Adlersruh auf etwa 3250 m – Lucknerhaus
- Tag 4: Kals (1324 m) – Dorfertal – Kalser Tauernhaus (1754 m) – Kalser Törl (2809 m) – Rudolfshütte (2311 m) – Talstation Enzinger Boden (1500 m)
- Tag 5: Mitterberghof (1200 m) – Maishofener Schwalbenwand (1895 m) - Schwalbenwand (2011 m) – Maria Alm (802 m)
- Tag 6: Krallerwinkl (890 m) – Buchner Scharte (2269 m) – Steinernes Meer – Kärlinger Haus (1630 m) – Saugasse – St. Bartholomä (603 m)
1 Kommentar
Kommentar schreibendanke, romana für deine nette begleitung! du bist ganz eine tolle frau!!!