Ausgebrannter Smart auf 1400 Meter

Besitzer hat eigenen Wagen angezündet

Ein ausgebranntes Auto im Oytal in den Allgäuer Bergen gab der Polizei Rätsel auf. Ein Wanderer hatte den Wagen bei Oberstdorf am 08. November auf einer Höhe von etwa 1400 Metern in einem Bachbett unterhalb der Höfats entdeckt. Wie die Polizei nun herausfand, hatte der Fahrzeughalter seinen Wagen selber in Brand gesteckt.

Ausgebrannter Smart: Besitzer hat eigenen Wagen angezündet
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Wie aus Behördenkreisen verlautete habe der wegen diverser Eigentums- und Verkehrsdelikten polizeibekannte 30-Jährige in der Nacht zum 06. November seinen Kleinwagen "unmotiviert ins Oytal" gesteuert, wo der Smart am Talende in einem ausgetrockneten Bachbett hängen blieb.

Daraufhin zündete der Allgäuer seinen PKW kurzerhand mit Hilfe eines Feuerzeuges an und setzte seinen Weg Richtung Höfats zu Fuß fort. Wenig später geriet der Mann, der nur mit einem T-Shirt und einer dünnen Leinenhose bekleidet war, in Bergnot.

Einen Tag später konnte der 30-Jährige schließlich per Hubschraubereinsatz aus dem Steilgelände der Höfats-Ostwand gerettet werden. Zuvor war ein Bergwanderer auf die Hilferufe des an der Schulter verletzten Allgäuers aufmerksam geworden.

Bergung des völlig ausgebrannten Smarts im Oytal.
Bergung des völlig ausgebrannten Smarts im Oytal.
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Der Fahrzeughalter wurde inzwischen in ein Bezirkskrankenhaus überführt. Vor seiner Irrfahrt ins Oytal hatte der psychisch Kranke noch Nummernschilder in Ulm gestohlen und an seinem Smart angebracht.

Das völlig ausgebrannte Wrack konnte inzwischen geborgen und abtransportiert werden.

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