Bauzustand verhindert provisorische Öffnung bis zur Generalsanierung

Riesenhütte bis 2019 geschlossen

Die Sektion Oberland hat sich gegen die provisorische Wiedereröffnung der Riesenhütte entschlossen.

Die Riesenhütte im Chiemgau
© DAV

Die Riesenhütte im Hochriesgebiet oberhalb von Aschau in den Chiemgauer Alpen muss generalsaniert werden. Die Sektion Oberland des Deutschen Alpenvereins e. V. als Eigentümerin der Hütte hat beschlossen, sich dieser millionenschweren Aufgabe in den nächsten Jahren zu stellen. Gleichzeitig wollte der Vorstand die Riesenhütte noch in diesem Sommer wiedereröffnen.

Gespräche mit Architekt, Fachplanern, Politikern und Behörden führten nun jedoch zu dem Ergebnis, dass auch für eine provisorische Öffnung zunächst zeitaufwendige und teure Baumaßnahmen durchgeführt werden müssten. Diese Sofortmaßnahmen und die dafür anfallenden Kosten in Höhe von ca. 1,2 Millionen Euro entsprechen fast 50% der veranschlagten Gesamtkosten der Generalsanierung der Riesenhütte und wären darüber hinaus zur Hälfte verloren, da ein entsprechender Anteil nicht auch im Rahmen der späteren Generalsanierung weiter verwertbar ist.

Bleibt bis 2019 geschlossen: die Riesenhütte.
Bleibt bis 2019 geschlossen: die Riesenhütte.
© DAV

Der Vorstand der Sektion Oberland hat sich daher schweren Herzens gegen die beabsichtigte provisorische Wiedereröffnung der Riesenhütte bis zu deren Generalsanierung voraussichtlich 2019 entschieden.

Viele Bergwanderer verlieren dadurch auf lange Sicht einen Stützpunkt auf der überaus beliebten drei- bis viertägigen Chiemgauer Hüttentour. Der DAV empfielht statt auf der Riesenhütte alternativ auf der Hochrieshütte zu übernachten.

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