Trails und eiskalte Bergseen im Wechsel

Schon ein Trend? Neue Sportart Swimrun

180 Zweierteams aus 21 verschiedenen Nationen werden sich am 11. Juli auf alpine Naturwege und in kalte Bergseen der Schweizer Alpen stürzen und dabei eine Gesamtstrecke von 53 Kilometer zurücklegen. So oder so ähnlich könnte man die neue Trend-Sportart Swimrun beschreiben. Beim zweiten Engadin Swimrun in Maloja geht es für die Teilnehmer darum, einen der begehrten Startplätze für das ÖTILLÖ Weltmeisterschaftsrennen am 7. September zu ergattern.

Engadin Swimrun: 180 Teams zur zweiten Austragung am 11. Juli
© Jakob Edholm / Engadin Swimrun 14

Die neue Sportart hat ihren Ursprung in Schweden. In Zweierteams wird eine markierte Strecke abwechselnd mit Laufen auf Naturwege und Schwimmen im offenen Wasser absolviert. Beim Rennen heißt es keine Zeit verlieren, das bedeutet, dass man im Neoprenanzug läuft und in Laufschuhen schwimmt. Der Engadin Swimrun ist das erste Swimrun Rennen außerhalb Skandinaviens und zählt zudem als Qualifikationsrennen für das prestigeträchtige Swimrun Weltmeisterschafts Rennen ÖTILLÖ auf den Inselgruppen rund um Stockholm.

Die erste Austragung des Engadin Swimrun im 2014 war laut Veranstalter ein großer Erfolg. Auch die 180 Team-Plätze für das Rennen am 11. Juli 2015 waren in wenigen Tagen komplett ausgebucht. Im Herzen der Schweizer Alpen legen die Wettkämpfer eine Strecke von insgesamt 53 Kilometern zurück. Dabei erwarten sie 46,5 Kilometer auf alpinen Naturwegen (im Neoprenanzug) und 6,5 Kilometer in kalten Bergseen (in Laufschuhen). Es sind insgesamt etwa 1.500 Höhenmeter zu überwinden.

Das Rennen führt über anstrengende Gebirgswege und passiert St. Moritz sowie die Dörfer Maloja, Sils, Champfèr und Silvaplana. Das Rennen wird nicht einfach, jedoch ist der Engadin Swimrun ein gutes Pendant und Qualifikationsrennen zum Weltmeisterschaftsrennen, dem originalen Swimrun ÖTILLÖ auf den Inselgruppen rund um Stockholm.

Laut Veranstalters wächst die Beliebtheit der Sportart und die Wettkämpfer reisen aus Brasilien, USA, Armenien, Marokko, Zentral Europa, Russland und natürlich aus Skandinavien zum Engadin Swimrun an. Einige der stärksten Teams, darunter die Weltmeister 2014 Lelle Moberg und Daniel Hansson aus Schweden und das letztjährige Gewinnerinnen-Team des Engadin Swimrun mit der Einheimischen Natalia Müller und der Schwedin Hanna Slotte werden am Start in Maloja sein.

Eine Auflistung der Teams des Engadin Swimrun 2015 findet sich hier.

Das Rennen kann man mit Live tweets, instagram und leaderboard auf www.engadinswimrun.ch/live am 11. Juli von 7.50 Uhr bis 16.30 Uhr verfolgen. Das Rennhauptbüro befindet sich beim Sportzentrum Mulets in Silvaplana.

Was haltet Ihr von der neuen (Trend-)Sportart? Diskutiert in der Kommentarfunktion einfach mit.

Text von mst

1 Kommentar

Kommentar schreiben
vanHook

Als ehemaliger und zukünftiger Teilnehmer des Engadin-Swimruns und der ÖTILLÖ World Championship kann ich sagen, dass dieser Sport wunderbare Rennen liefert. Man läuft und schwimmt durch die schönsten Landschaften und erlebt dabei kleine Tagesabenteuer in wilder Natur. Trotz der umfangreichen Ausrüstung ist Swimrun keine Materialschlacht, bei der zum Schluss der Teilnehmer gewinnt, der das beste Equipment stellen kann. Stattdessen sollte man ordentlich laufen und schwimmen können und einen eisernen Willen haben. Dann klappt es auch mit dem Zieleinlauf und ggf. dem einen oder anderen Traumergebnis. Probiert es aus!