Auch der zweite Gipfelversuch nicht erfolgreich

Göttler und Moro am Nanga: Wieder nicht!

Berauschend waren die Wetteraussichten nicht, die Metereologe Karl "Charly" Gabl aus dem fernen Innsbruck ins Basecamp des Nanga Parbat vergangene Woche übermittelte. Gut genug, um einen Gipfelversuch zu wagen, waren sie aber doch. Am Mittwoch brachen David Göttler und Simone Moro zum zweiten Mal in der Hoffnung auf, als erste Menschen den neunthöchsten Berg der Welt im Winter zu besteigen. Am Freitag war die Hoffnung bereits vorbei und das deutsch-italienische Duo zurück im Basislager des Nanga Parbat.

Göttler und Moro am Nanga: Wieder nicht!
Erneut umgedreht: David Göttler am Nanga Parbat.Bild: The North Face/David Göttler.
Erneut umgedreht: David Göttler am Nanga Parbat.Bild: The North Face/David Göttler.

Sehr schnell hatten die beiden am Mittwoch Lager 1 (5.100 Meter erreicht). Donnerstags brachen die beiden sehr früh auf und stiegen zu Lager 2 auf (6.100 Meter). Dort eingetroffen berieten sich die beiden erneut via Satelliten-Telefon mit Charly Gabl. Ergebnis: Die Wettervorhersage ließ hoffen, so dass der Versuch forgesetzt wurde. Die polnischen Bergsteiger Tomasz Mackiewicz und Pawel Dunaj, die ebenfalls am Mittwoch zu einem Gipfelversuch aufgebrochen waren, befanden sich zu diesem Zeitpunkt bereits wieder im Basecamp.

Die Nacht von Donnerstag auf Freitag verbrachte das deutsch-italienische Duo den Twitter-Meldungen des im Basislager gebliebenen Expeditionsmitglieds Emilio Previtali zu Folge zwischen dem von ihnen eingerichteten Lager 2 und 3 in einem Zelt, das ihnen die polnische Expedition zur Nutzung angeboten hatte.

Freitags ging es für die beiden in dichten Wolken weiter Richtung Lager 3 (6.700 Meter). Wenig später jedoch war die Entscheidung klar: Abstieg - zu kalt, zu neblig. Um 00:28 Uhr mitteleuropäischer Zeit dann der Tweet Emilio Previtalis: "Simone and David in BC".

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