Gute Freunde kann niemand trennen

Messner trifft Merkel

Inzwischen hat es Tradition: Bundeskanzlerin Merkel fährt im Sommer nach Südtirol in die Berge zum Urlaub machen. Und trifft dort Reinhold Messner. Der wiederum schwärmt in den höchsten Tönen von der mächtigsten Frau der Welt.

Trio Montane: Angela Merkel, Joachim Sauer und Reinhold Messner 2006 auf dem Gipfel des Monte Rite in Südtirol (Foto: picture-alliance).

Merkel und der wohl berühmtesten Bergsteiger der Gegenwart kennen und schätzen sich seit mehreren Jahren. Merkel verbringt ihren Sommerurlaub gerne in Südtirol, vorzugsweise - wie heuer auch - in Sulden. In dem knapp 400-Seelen Dorf am Fuße des Ortlers findet die Bundeskanzlerin Ruhe in den hektischen Tagen der Euro-Rettung. "Frau Merkel hat eine einzige Woche Urlaub und will nur Frieden und Ruhe haben. Sie will keine Politiker sehen und niemanden treffen. In Sulden weiß sie, dass die Bevölkerung ihr die Ruhe garantiert, die sie sucht. Auch die Touristen halten sich auf respektvoller Distanz", sagte Reinhold Messner laut Medienberichten der italienischen Zeitung "La Repubblica".

Wie schon in den vergangenen Jahren haben sich Messner und Merkel auch dieses Mal bereits persönlich getroffen. Gemeinsam machten sie einen Ausflug in die umliegenden Berge und besuchten das Messner Mountain Museum in Sulden. Messner, ehedem für die Grünen im Europa-Parlament, zeigte sich voll des Lobes über die CDU-Politikerin: "Ich halte sie für die glaubwürdigste Politikerin der Welt. Während unseren Gesprächen hat sie stets großes Interesse für die Berge, die Natur und die Harmonie gezeigt, die es zwischen Mensch und Umwelt geben muss. Die Tatsache, dass sie aus Deutschland anruft, um auch das letzte Bergmuseum zu besichtigen, das sie bisher nicht gesehen hatte, bezeugt ihr tiefes Interesse für die Dolomiten und die Umwelt".