Massiver Eingriff in Natur und Landschaft befürchtet

Mountain Wilderness: Gegen Speichersee am Brauneck

Am Brauneck in den Bayerischen Voralpen soll ein großer künstlicher Speichersee entstehen, der die Bescheiung der Skipisten zuküftig sichern soll. Dagegen protestierten am vergangenen Samstag Aktivisten der Umweltschutzorganisation "Mountain Wilderness", die den künstlichen Teich als Landschaftsverschandelung sehen.

Mountain Wilderness: Gegen Speichersee am Brauneck
Aktion am Brauneck: Aktivisten von Mountain Wilderness.
Aktion am Brauneck: Aktivisten von Mountain Wilderness.

Schneesicherheit in den bayerischen Voralpen gibt es schon heute kaum mehr, den Prognosen der Klimafrscher zu Folge zukünftig allenfalls in Höhenlagen über 1500 Metern. Um Touristen und Skifahrern aus München auch dann noch ihr liebstes Hobby zu ermöglichen, soll an der Garlandalm auf 1300 Metern Höhe ein Speichersee entstehen, der die Wasserversorgung der Beschneiungsanlagen am Brauneck sicherstellt.

Gegen den geplanten See demonstrierten am Samstag rund 30 Aktivisten der Umweltschutzorganisation Mountain Wilderness. Sie markierten die Fläche des geplanten Sees neben der Abfahrt zur Talstation des Garland Liftes mit gelb-schwarzem Absperrband und zeigten so, welch massiver Landschaftseingriff hier ihrer Ansicht nach bevorsteht.

Wird der See der gegenwärtigen Planung entsprechend realisiert, wäre er, einer Pressemitteilung von Mountain Wilderness zu Folge, mit einer Größe von mehr als zwei Fußballfeldern und einem Fassungsvermögen von mehr als 100 Millionen Litern die größte Anlage dieser Art in Bayern.

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