Kontroverse in Australien

Ayers Rock: Besteigung verboten?

Er ist eines der Wahrzeichen Australiens: Der Ayers Rock. Das glühend-rote Felsmassiv heißt bei den Ureinwohnern der Region Uluru und gilt als heilig. Daher setzen sich die Mutitjulu nun massiv dafür ein, eine Besteigung des Berges in Zukunft zu verbieten.

Ayers Rock: Besteigung verboten?
Bald verboten? Besteigung des Uluru. Bild: dpa.
Bald verboten? Besteigung des Uluru. Bild: dpa.

350.000 Menschen strömen Jahr für Jahr in die Wüste 440 Kilometer südlich von Alice Springs. Ihr Ziel: Der drei Kilometer lange, 347 Meter hohe Stein, für viele DAS Symbol Australiens schlechthin. Weit mehr als 100.000 Menschen jährlich lassen es sich nicht nehmen, den mit Stahlketten gesicherten Weg zum höchsten Punkt des Berges anzutreten.

Dies missfällt den Mutitjulu gewaltig. Für sie ist der Uluru heilig. Sie fordern eine Sperrung für Touristen. "Man kann nicht auf den Vatikan klettern und auch nicht auf buddhistische Tempel", sagte ihr Sprecher Vince Forrester. "Genauso muss man auch andere religiöse Stätten respektieren."

Bild: dpa.
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Die Nationalparkbehöre hat Entgegenkommen signalisiert. Ganz anders Australiens Tourismusminister Chris Burns: "Wir haben eine vollständige Schließung nie befürwortet und dabei bleiben wir."

Bleibt abzuwarten, wer als Sieger aus dieser Kontroverse hervorgeht. Geht es nach den Mutitjulu soll ab Oktober 2011 niemand mehr einen Fuß auf ihr Heiligtum setzen dürfen.