Glowacz protestierte mit

Demo gegen Funpark im Wetterstein

Schneeschauer und Temperaturen um 0 °C - selbst sehr ungemütliches Wetter hielt 20-30 Aktivisten der Umweltschutzorganisation Mountain Wilderness sowie Mitglieder der Grünen Jugend München am Sonntag nicht davon ab, gegen Ausbaupläne an der Alpspitze zu demonstrieren. Am Osterfelderkopf sind eine Aussichtsplattform mit dem Namen "AlpspiX" sowie eine mehrere hundert Meter lange Seilrutsche "Mega Flying Fox" geplant. Unterstützt wurde die Aktion von den bekannten Alpinisten Richard Goedeke und Stefan Glowacz.

Demo gegen Funpark im Wetterstein

Vor allem durch die Teilnahme von Stefan Glowacz fühlen sich die Aktivisten in ihrer Forderung nach nachhaltigen Tourismusstrategien vor Ort bestärkt. In einem Interview sagte Glowacz zum Thema Skywalk am Osterfelderkopf: "Das ist ein Signal in die falsche Richtung. Man versucht natürlich an einem Ort, der vom Tourismus lebt, den Gästen Attraktionen zu bieten. Nur sind Maßnahmen, das Gebirge zum Disneypark zu machen, der falschen Ansatz.

Auf Seiten der Protestierer: Richard Goedeke (re.) und Stefan Glowacz (2. v. re.).
Auf Seiten der Protestierer: Richard Goedeke (re.) und Stefan Glowacz (2. v. re.).

Man kann das vergleichen mit dem Essen. Du kannst die Leute sensibilisieren für sehr feine Gewürze oder du kannst mit Geschmacksverstärkern arbeiten. Hier werden auf Teufel komm raus irgendwelche Attraktionen hochgezogen."

Der 44-Jährige ist nach Informationen des Münchener Merkur inzwischen aus der Alpenvereinssektion Garmisch-Partenkirchen ausgetreten. Grund: Die Sektion beziehe nicht gegen die geplanten Ausbauten Stellung.