Reinhold Messner sieht jetzt die "internationale Rufmordkampagne" entkräftet. Mit starken Worten - er bezeichnete seine ehemaligen Kameraden als "Verbrecher", wie auch Josef Klenner, den Präsidenten des DAV. Der habe zugelassen, dass Bücher seiner ehemaligen Kameraden im Alpinen Museum vorgestellt wurden.
Die Medien, voran "Spiegel", "Süddeutsche Zeitung", und "Profil" nannte er Komplizen. "Alpine Presse habe ich nie ernst genommen", bemerkte der zeitweilige Herausgeber von ALPIN beiläufig.
Wo ist das Steigeisen?
Im Mittelpunkt des Interesses ein Schuh! Dieser soll Reinhold nach dessen Bekunden stets begleiten, um, wie Edward Whymper mit dem legendären Seilstück vom Matterhorn, immer ein Beweisstück dabei zu haben.
Auch wenn das Günthers Schuh ist, sind noch nicht alle Fragen geklärt. So war offensichtlich an dem Schuh kein Steigeisen befestigt, obwohl laut Messner am Nanga Parbat 99 Prozent der Strecke mit Steigeisen gegangen wird. Außerdem gibt es an dem Schuh eine spezielle Schlaufe (intakt), die verhindert sollte, dass sich das Steigeisen löst.
Kriegsbeil begraben? Die Gräben sind tief. www.mounteverest.net zitiert eine Messner-Aussage zu seinen Kritikern im österreichischen Magazin "News": "Was sie mir angetan haben, ist wie das, was die Deutschen den Juden während des 2. Weltkriegs angetan haben."
ALPIN wird die Ereignisse der letzten Wochen rund um den Fund am Nanga Parbat im Oktoberheft noch einmal für Sie zusammenfassen.
Zur Diskussion um die Tragödie am Nanga Parbat in der alpin-Community
Zu den Meldungen zum Fund am Nanga Parbat und Reinhold Messners Reaktion
