Braunbär streift offenbar durch Allgäuer Alpen

Bärenspuren im Allgäu entdeckt

Wie das bayerische Umweltministerium bestätigte, hat eine Touristin in den Allgäuer Alpen ein Foto von Kotspuren eines Braunbären aufgenommen. Es ist bereits der zweite Bär, der in diesem Jahr in der Gegend umherstreift.

Symbolbild: Braunbär im Cumberland Wildpark in Grünau im Almtal
© picture alliance/APA/picturedesk.com

Am 01. Oktober hat eine Touristin in den Allgäuer Alpen mit hoher Wahrscheinlichkeit Kotspuren eines Bären fotografiert, wie das bayerische Umweltministerium am vergangenen Freitag in München mitteilte. Die Aufnahme wurde den Behören am 16. Oktober zur Verfügung gestellt. 

Bei dem Bären könnte es sich um den selben Bären handeln, der am 09. Oktober in den Wäldern um Reutte in Tirol von einer Wildkamera fotografiert wurde. 

Nach der Einschätzung von Experten sei der jetzt gesichtete Bär ein ein Jungtier mit gutmütiger Erscheinung. Laut dem Landesamt für Umwelt verhalte er sich "arttypisch scheu und unauffällig". Womöglich stammt das Tier aus der etwa 120 Kilometer entfernten italienischen Alpenregion Trentino. 

Derzeit gebe es trotz der eindeutigen Zuordnung der Losung des Tieres kein Anhaltspunkte dafür, dass sich der Bär noch in Bayern aufhalte. Die Behörden rufen Wanderer und die Bevölkerung als Vorsichtsmaßnahme dazu auf, keine Essensreste in freier Wildbahn zu hinterlassen. Im Falle einer direkten Begegnung mit einem Bären sollte Abstand gehalten werden.

Das "Netzwerk Große Beutegreifer" des Bayerischen Landesamts für Umwelt sei informiert und sammle vor Ort weitere mögliche Hinweise, so Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber .

Die Diskussionen um den richtigen Umgang mit wilden Bären wurde vor allem 2006 entfacht, als "Problembär Bruno" in Bayern umherstreifte und einige Nutztiere riss. Der Bär wurde letztlich erschossen. 

Das richtige Verhalten gegenüber einem Bären

So verhaltet ihr Euch richtig, wenn ihr in den Alpen einem Bären begegnen solltet: 

7 Kommentare

Kommentar schreiben
Gast

In der Slovakei kommt man eigenartiger weise mit 700 -800 Bären klar. Wie machen die das nur? - Nunja, es gibt viel mehr unberührte Wälder und die Menschen haben sich drauf eingestellt. - aber bei uns?

Onkel Tom

Ich bin auch absolut für Tier- und Umweltschutz. Aber bei Wölfen und Bären hört bei mir der Spaß auf. Ich habe Zweifel, ob diese Raubtiere in den Alpen wirklich wieder heimisch werden sollten. Die Alpen sind nun mal nicht die Rocky Mountains oder die kanadischen Wälder. Die Menschen im Alpenraum und die Natur dort ist über viele Jahrzehnte ganz gut ohne diese Raubtiere klar- und ausgekommen. Welchen Nutzen für die Natur und die Umwelt bringen denn diese Raubtiere? Die gerissenen Tiere wie z. B. Schafe oder Rotwild sterben einen qualvollen schlimmen Tod. Da ist die Kugel eines Jägers sicher der deutlich bessere Tod. Ich sage nicht, dass man die Wölfe und Bären gleich abschießen sollte, aber vielleicht - soweit möglich - fangen und woanders hin verbringen? Und vor allem die weitere Ausbreitung sollte m. E. verhindert werden.

Nicole Schebaum auf Facebook

@ Fürs Erste Fra NZ
Wenn diese Worte ernst gemeint sind, frage ich mich ernsthaft was mit dir nicht stimmt?!

Fürs Erste Fra NZ auf Facebook

PENG! Weg mit dem Bären! PENG! PENG!

Esz Ter Gagyi auf Facebook

Schön. Die Waelder gehoeren nicht nur den Menschen!

Beatrix Buchmann auf Facebook

Wir können froh sein, dass uns die Natur daran erinnert, dass wir nicht allein diesen Erdball gepachtet haben. Also Respekt und Toleranz bitte.

Nicole Schebaum auf Facebook

Cool aber leider wird er wohl nicht lange leben, so ein muss ja direkt getötet werden wenn ihn vor die Flinte bekommt.