Tegelberg, Pollux, Kraxenkogel, Großglockner

Serie tödlicher Unfälle im Alpenraum

In den vergangen Tagen sind alpenweit erneut etliche Bergsportler ums Leben gekommen.

Serie tödlicher Unfälle im Alpenraum
© Imago / Blickwinkel

Tödlicher Unfall am Tegelberg

Bei einer Wanderung in Begleitung seiner zwei Enkelkinder ist ein 71-jähriger Mann am Tegelberg in den Tod gestürzt. Der Oberbayer war am Mittwoch nahe der Bergstation der Tegelbergbahn - an einer mit Drahtseilen versicherten Stelle - ins Stolpern geraten und über 150 Meter in die Tiefe gestürzt. Der Mann erlag noch an der Unglückstelle seinen schweren Verletzungen. Seine beiden acht und 12 Jahre alten Enkel wurden von einem Kriseninterverntionsteam betreut.

<p>In letzter Zeit Schauplatz mehrerer tödlicher Unfälle: der Tegelberg.</p>

In letzter Zeit Schauplatz mehrerer tödlicher Unfälle: der Tegelberg.

© Imago

Nur wenige Tage zuvor, am 28. August, hatte sich bereits ein tödlicher Unfall am Tegelberg ereignet. Hier war ein 55-jähriger Mann aus Hessen bei einem gemeinsamen Tandem-Drachenflug mit seiner 19-jährigen Tochter abgestürzt und dabei ums Leben gekommen. Die Tochter überlebte das Unglück schwerverletzt. 

Unfall am Kraxenkogel

Bei der Überschreitung des Kraxenkogels in Flachau stürzte am Mittwoch eine junge Frau aus Pongau in den Tod. Die 36-jährige Alleingängerin war nach Angaben der Polizei im Gipfelbereich des Berges ausgerutscht und rund 200 Meter in die Tiefe gestürzt. Nachdem sie von ihrem Bruder als vermisst gemeldet worden war, wurde eine Suchaktion in die Wege geleitet. Nachdem diese aufgrund schlechter Wetterverhältnisse und Dunkelheit zunächst abgebrochen werden musste, stießen die Einsatzkräfte anderntags auf den Leichnam der 36-Jährigen.

Bergsteiger am Pollux tödlich verunglückt

Ebenfalls am Mittwoch hat sich im Wallis ein tödlicher Bergunfall ereignet, bei dem ein 21-jähriger Hochtourengeher ums Leben gekommen ist. Nach Angaben der Kantonspolizei befand sich der Deutsche mit einem Begleiter gerade im Abstieg Richtung Zwillingsjoch, als er aus bisher noch nicht bekannter Ursache rund 300 Meter abstürzte. Die alarmierten Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des 21-Jährigen feststellen. Zum Zeitpunkt des Unfalls waren die beiden Männer nicht angeseilt. 

Vermisster Bergsteiger tot aufgefunden

Trauriges Ende einer Suche: Ein seit Ende August im Pinzgau als vermisst gemeldeter Deutscher ist am 05. September an der Glocknerstraße, unterhalb des "Hohen Ganges", tot aufgefunden worden. Polizeiangaben zufolge war der 62-Jährige beim Abstieg ins Käfertal vermutlich in schwieriges Gelände geraten und nahezu 150 Meter in eine steile Rinne gestürzt.


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