Spanischer Mineralwasserproduzent wirbt mit Schweizer Wahrzeichen

Matterhorn fotogener als der Teide?

Eine Touristin aus der Schweiz hat auf der kanarischen Insel Gran Canaria eine Mineralwasserflasche entdeckt, auf der mit dem Matterhorn geworben wird. Das Wasser mit dem Namen "Los Alpes" kommt allerdings gar nicht aus der Schweiz.

Matterhorn fotogener als der Teide?
© Picture Alliance

Immer wieder werden kuriose Etiketten-Schwindel und Werbe-Fehler aufgedeckt. Vor ein paar Jahren versetzte Lidl den bayerischen Watzmann in die Schweiz. Ein Bild des bekannten Bergs aus den Berchtesgadener Alpen diente zur Bewerbung von Schweizer Produkten. Der Kreisverband der AfD Nürnberg warb auch schon mit einem Bild des Matterhorns für die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung auf dem Land.

<p>Das spanische Wasser "Los Alpes" wirbt mit dem Matterhorn. </p>

Das spanische Wasser "Los Alpes" wirbt mit dem Matterhorn. 

© Screenshot SRF/kassensturz-espresso

Diesmal entdeckte eine Schweizer Touristin das Matterhorn, eines der bekanntesten Wahrzeichen ihres Landes, auf der Flasche eines spanischen Mineralwassers. Man könnte meinen, die Flasche mit dem Namen "Los Alpes" beinhalte Alpenwasser aus der Matterhorn-Region. Tatsächlich kommt der Inhalt aber von der zu Spanien gehörenden Insel Teneriffa, wie dem Etikett bei genauerer Betrachtung zu entnehmen ist. 

<p>Das Etikett verrät: Das Wasser kommt aus Teneriffa.</p>

Das Etikett verrät: Das Wasser kommt aus Teneriffa.

© Screenshot SRF/kassensturz-espresso

Das Etikett schickte die Touristin an die Redaktion der Schweizer Fernsehsendungen "Espresso" und "Kassensturz" mit der Frage: "Was die Walliser wohl dazu sagen würden?". Was macht das Matterhorn also auf diesem Mineralwasser? Das Konsumentenmagazin des SRF hat beim Hersteller nachgefragt, wartet aber noch auf eine Antwort. 

Der Herstellers ist übrigens "Fonteide" und trägt somit den höchsten Bergs Spaniens im Markennamen. Anscheinend hält man bei dem Unternehmen den 3718 Meter hohen Teide aber nicht für so fotogen wie das "Horu" ... 

0 Kommentare

Kommentar schreiben