Gedenkfeier in der Axamer Lizum

Lichtermeer zum Abschied von David Lama

Fackelkette soll vom Hoadl Plateau bis auf die Hochtennspitze gereicht haben.

Lichtermeer zum Abschied von David Lama

David Lama war am 16. April zusammen mit Hansjörg Auer und Jess Roskelley bei einem Lawinenabgang am Howse Peak im Banff-Nationalpark ums Leben gekommen. Das Trio befand sich gerade im Abstieg von dem 3295 Meter hohen Gipfel, den es zuvor über die extrem schwierige Route "M16" erreicht hatte, als das Unglück passierte. 

Um hiesigen Freunden und Weggefährten die Gelegenheit zu geben, des weltweit bekannten Ausnahme-Kletterers zu gedenken, hatte die Familie am 19. Juli zu einer öffentlichen Gedenkfeier in David Lamas Heimatbergen eingeladen.

Bei der Gedenkfeier am Hoadlhaus in der Axamer Lizum unweit von Innsbruck kamen Medienberichten zu Folge etwa 1.500 Menschen zusammen, die Fackeln entzündeten. Eine Kette mit Fackeln soll bis auf die Hochtennspitze gebrannt haben, ein Berg, den David Lama zu seinen liebsten Heimatbergen zählte. 

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Gefährten und Freunde, die den mit 28 Jahren Verstorbenen auf seinem alpinistischen Weg begleitet hatten, erinnerten in Redebeiträgen an den Verunglückten, darunter Peter Habeler, der als Entdecker des besonderen Talents David Lamas gilt, dessen langjähriger Kletter-Trainer Reini Scherer sowie US-Alpinist Conrad Anker, mit dem David Lama mehrfach am Lunag Ri im Himalaja unterwegs gewesen war.

Immer wieder wurden auch die mit David Lama verunglückten Hansjörg Auer und Jess Rosskelley in das gemeinsame Gedenken aufgenommen. Peter Habeler war sich gewiss, dass "Davi­d, Hansjörg und Jess jetzt da oben auf Wolke sieben sitzen".

"Wir möchten uns für die überwältigende Anteilnahme bei der Gedenkfeier für David bedanken. Es hätte nicht schöner und passender sein können", sagten die Eltern von David Lama.

2 Kommentare

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Heike Heck

Ohne Worte......ein neues Leben....wartet........bestimmt..traurig unbegreiflich

U.wellea@paderborn.de

Eine überweltigende sehr persönliche Abschiedsfeier für David Lama , von seinen Eltern , die auf so tragische Weise Ihren einzigen Sohn verloren haben und Ihn seinen geliebten Bergen sozusagen für immer "überlassen: haben!Sie haben so eine einzigartige Feier für Ihn organisiert u.vielen Menschen die Möglichkeit gegeben Teil von einer Welt zu sein ,wenn auch nur kurz, die sich soo , Vielen nie erschliessen würde !Einfach einzigartig ! So bemerkenswerte überaus einfühlsame u.für sich zurückgenommene Eltern , dafür gibt es fast keine Worte ! Man darf am Rand soetwas miterleben u.ist überweltigt & ergriffen ! Diese Leidenschaft für die Berge ist in meinem Herz angekommen ! Ich habe diese tragische Katastrophe mit verfolgt !!!Sie wurde aber durch die wunderbare Feier zu einem fliessenden Übergang wieder zurück zum Liebsten von den 3 Ausnahmekletteren Die Berge !!! Einfach ein Kreis der sich schliesst !Wunderbar ! Ich selbst bin keine Alpinistin sondern Reiterin , auch dem Sport verbunden , darum verstehe ich diese Leidenschaft !!!!