Berge im TV vom 1. bis 7. April

TV Tipps: Alpen satt, "Tatort Matterhorn" und die Zugspitze

Alpine Programmempfehlungen vom 1. bis 7. April.

Zugspitze.
© Picture Alliance / dpa

Montag, 1. April

Reisen in ferne Welten: Nepal - Empore der Götter

Zwischen Indien und China, den beiden bevölkerungsreichsten Ländern weltweit, liegt das lang gestreckte Nepal. Das Land erstreckt sich von 70 Höhenmetern im Terai, einer Tiefebene an der Grenze zu Indien, bis zum 8848 Meter über dem Meeresspiegel thronenden Mount Everest, dem höchsten Punkt der Erde.

Bayerisches Fernsehen, 13.30 Uhr

alpha-retro: 1969 - Der Rhein. Die Achse Europas - vom Quellgebiet bis Schaffhausen

<p>Ende der Reise: Der Rheinfall in Schaffhausen.</p>

Ende der Reise: Der Rheinfall in Schaffhausen.

© Picture Alliance / Lilly

Der Weg des Rheins wird vom Quellgebiet in den Schweizer Alpen bis zum Rheinfall nach Schaffhausen verfolgt. Es werden die Ortschaften Sedrun und Mesocco, die Roffla-Schlucht und das Schams-Tal, die Ortschaft Zillis, die Via Mala, das Domleschg und das Walserland sowie Chur, Lindau und Konstanz besucht. Auf dieser Reise wird auch über die historischen Ereignisse in diesen Gebieten berichtet.

ARD-alpha, 16 Uhr

Dienstag, 2. April

Berge in Bewegung - Wie Forscher Menschenleben retten wollen

Noch ragt er imposant in den Himmel: der Hochvogel, einer der höchsten Berge der Allgäuer Alpen. Forscher rechnen allerdings damit, dass schon bald ein Großteil des Gipfels abbricht. Vielleicht sogar noch in diesem Winter. Solche Ereignisse werden künftig zunehmen, denn der Klimawandel verstärkt die natürliche Erosion. 

Umso wichtiger werden Frühwarnsysteme, mit denen Bergsteiger rechtzeitig gewarnt werden können. Der Geologe Michael Krautblatter entwickelt und testet solche Techniken, unter anderem auf der Zugspitze. Die Messgeräte dort müssen immer wieder gewartet werden - ein Job für Caroline du Bled und Gunnar Mergner.

ARD-alpha, 16.35 Uhr

Mittwoch, 3. April

Expedition Deutschland - Geologische Zeitreise: Von der Entstehung der Alpen bis zum Ende der Eiszeit

Kaum ein Land in Mitteleuropa ist so abwechslungsreich wie Deutschland: vom Hochgebirge, sanften Kuppen der Mittelgebirge, weiten Flusslandschaften, ausgedehnten Seenplatten bis hin zu vielgestaltigen Küsten. Viele dieser Landschaften verdanken wir den Eiszeiten. Mächtige Gletscher hatten Deutschland vom Süden und Norden fest im Griff. 

Auch in Zukunft wird es keinen Stillstand geben, unser Land ist und bleibt in Bewegung. Auf unserer Zeitreise durch 500 Millionen Jahre haben wir erfahren, wie winzig der Abschnitt ist, den wir als Menschen miterleben.

Phoenix, 6.45 Uhr

Alpenrausch und Größenwahn

Der Kampf um die Urlauber in den Alpen wird immer härter. Durch den Klimawandel sind viele Skigebiete nicht mehr schneesicher. Um Skitouristen anzulocken, überbieten sich die verbleibenden Gebiete mit Superlativen. "Höher, größer, weiter" ist die Devise von Gemeinden und Liftbetreibern. 

Doch mittlerweile regt sich Widerstand der Einheimischen, die sich gegen den Massentourismus wehren. Sie sehen nicht nur die Natur in Gefahr, sondern auch das soziale Leben in ihren Dörfern. Über ein Jahr lang begleitet das "betrifft-Team" Menschen, die den aktuellen Entwicklungen etwas entgegensetzen wollen. 

tagesschau24, 10.15 Uhr

Freitag, 5. April

Das Geheimnis vom Untersberg

<p>Wurden zu Unrecht ausgerottet: Die Gänsegeier.</p>

Wurden zu Unrecht ausgerottet: Die Gänsegeier.

© Picture Alliance / M. Kuehn

Wer vom Salzburger Zoo zum Untersberg hinüberschaut, kann sie wieder kreisen sehen: Mit ihrer enormen Flügelspannweite bis zu zweieinhalb Metern waren Gänsegeier die größten Vögel der Alpenregion. Falscher Mythen wegen waren die Geier in den Alpen ausgerottet worden, so etwa, weil sie Lämmer, Kälber und sogar Kinder töten würden.

Doch die schönste Geschichte ist Realität: Sie handelt davon, wie der große Vogel aus den Volieren des Zoos nicht nur in die Gipfelregionen des Untersberg zurückgefunden, sondern seinen Luftraum sogar bis ins italienische Friaul und auf die kroatische Insel Cres ausgedehnt hat.

Bayerisches Fernsehen, 10.25 Uhr

Samstag, 6. April

Die Alpen - Eine große Geschichte

"Terra X" begibt sich auf eine Zeitreise durch die Geschichte der Alpen: von Ötzi bis Wilhelm Tell. Von ihrer spektakulären Entstehung bis zu den todesmutigen Gipfelstürmern unserer Zeit. Der Film erzählt, wie die ersten Pioniere, Almwirte und Schatzsucher die Bergwildnis eroberten und sie im Lauf der Jahrtausende zur Heimat von 14 Millionen Menschen wurde.

ZDFneo, 7 Uhr

Tatort Matterhorn (Spielfilm, Deutschland 2015)

<p>Edward Whymper (Craig Fletcher) führte die Seilschaft der Matterhorn-Erstbesteiger auf den Gipfel. Wenig später kam es zur Katastrophe.</p>

Edward Whymper (Craig Fletcher) führte die Seilschaft der Matterhorn-Erstbesteiger auf den Gipfel. Wenig später kam es zur Katastrophe.

© ZDF/Tilman Remme

Bei der Erstbesteigung des Matterhorns im Juli 1865 stürzen vier Männer in den Tod. War es ein Unglück? Sabotage? Gar Mord? "Tatort Matterhorn" untersucht eines der letzten Rätsel der Alpen.150 Jahre nach der dramatischen Erstbesteigung des Matterhorns sollen forensische Untersuchungen und eine persönliche Spurensuche den Fall aufklären. 

Eine aufwendige Expedition rekonstruiert, was am Berg damals geschah. Mit überraschenden Erkenntnissen. Für die Spurensuche werden Seile nachgebaut und einem Test unterzogen. Historiker, Bergsteiger und ein Strafrechtler kommentieren den Fall. "Tatort Matterhorn" ist ein spannender Krimi im Hochgebirge. Die Autoren Tilman Remme und Gieri Venzin rekonstruieren das Drama der Erstbesteigung minutiös. Gedreht wurde auch auf dem Gipfel des Matterhorns.

ZDFneo, 7.45 Uhr

Waldviertel - Vom Zauber des rauen Landes

Der Film von Kurt Mündl zeigt die Wälder, Hügel, Hochmoore und Täler des nördlichen Waldviertels, eine der ältesten Kultur- und Naturlandschaften Österreichs, im Lauf der Jahreszeiten. Das Waldviertel besteht aus endlos scheinenden Wäldern, wilden Flüssen, sumpfigen Teichen und romantischen Hochmooren. 

Sonne, Regen, Wind und Schnee haben Natur und Mensch stark geprägt und dem niederösterreichischen Landesteil seinen Zauber verliehen. Ein geologisches Phänomen ist das uralte Riesengebirge. Es ist älter als die Alpen und weist tonnenschwere Gneis- oder Granitblöcke in skurrilen Formen auf. Eines der weltweit bekanntesten archäologischen Fundstücke stammt aus dem Waldviertel - die 1908 gefundene, elf Zentimeter hohe Statuette einer Frau, die "Venus von Willendorf".

3sat, 10 Uhr

Wildes Deutschland: Die Zugspitze

Jürgen Eichinger ist es gelungen einzigartige Bilder von der Zugspitze einzufangen. Der Filmemacher stellt die Zugspitze aber nicht nur als Bilderbuch-Idylle, als Postkarten-Motiv vor, sondern zeigt auch die andere, ernste Seite des Berges: ob sengende Hitze, klirrende Kälte oder orkanartige Stürme, Hochwasser und Wintereinbrüche - die Zugspitze hat viele Gesichter.

Die Zugspitze ist mit 2962 Metern der höchste deutsche Gipfel. Für viele ist sie der Inbegriff der Übererschließung, des Massentourismus und von Naturzerstörung, doch sie hat auch eine andere, unbekannte Seite. Abseits der Touristenscharen finden sich einsame und noch fast unberührte Winkel und Täler. In ihnen verbergen sich vielfältige Lebensräume mit zahlreichen Naturschätzen. 

MDR Fernsehen, 13.15 Uhr

bergheimat: Matteo Thun

Matteo Thun hat Möbel, Lampen, Vasen und viele andere Design-Objekte entworfen und ist als Innenarchitekt und Produkt-Gestalter weltweit erfolgreich. Aber auch als Architekt hat sich der Südtiroler einen Namen gemacht, vorwiegend mit Bauten in den Bergen. Die Frage, wie man im alpinen Raum landschaftlich und ökologisch verträglich bauen kann, beschäftigt den gebürtigen Bozener seit langem. 

<p>Fand international Beachtung: Das "Vigilius Mountain Resort" des Architekten Matteo Thun.</p>

Fand international Beachtung: Das "Vigilius Mountain Resort" des Architekten Matteo Thun.

© Picture Alliance / Bildverlag Bahnmüller

Eine Bergsendung, die Prominente beim Bergsteigen und Wandern in den bayerischen Alpen begleitet. Die Sendung zeichnet sowohl außergewöhnliche Porträts der jeweiligen Personen als auch eindrucksvolle Bilder der Bergwelt, in der sie sich bewegen.

ARD-alpha, 18.30 Uhr

Wunderschön! Komm, wir wandern über die Alpen - Mit zwei Familien von Oberstdorf nach Meran

Acht Tage, drei Länder, 9.500 Höhenmeter - Tamina Kallert möchte zu Fuß die Alpen überqueren: von Oberstdorf bis nach Meran. Zusammen mit zwei Familien, zwei Best Agern und einem kleinen Hund macht sie sich auf den "E5", den legendären europäischen Fernwanderweg. 

Eine Herausforderung für die gesamte Gruppe: Vier bis acht Stunden Wanderzeit pro Tag mit vielen Auf- und Abstiegen fordern einiges an Fitness und Durchhaltevermögen. 

WDR Fernsehen, 4.45 Uhr (in der Nacht von Samstag auf Sonntag)

Sonntag, 7. April

Urwald der Alpen - Wildnisgebiet Dürrenstein

Seit 2017 ist das Wildnisgebiet Dürrenstein in den Ybbstaler Alpen Österreichs erstes UNESCO-Weltnaturerbe. Eine Landschaft mit dem größten Urwaldrest des Alpenbogens.Im Urwald Rothwald leben und gedeihen Fauna und Flora weitestgehend ohne menschlichen Eingriff. Der Film zeigt die Schönheit dieses Gebietes im südwestlichen Niederösterreich.

3sat, 10 Uhr

Roseggers Waldheimat - Ein Jahr im Zauberwald

Im Winter eine Märchenlandschaft, im Sommer eine Region, um Geist und Seele zu erfrischen: So hat der Schriftsteller Peter Rosegger (1843-1918) seine "Waldheimat" in seinen Werken verewigt. Die steirische Region in den Fischbacher Alpen, die Rosegger beschrieb, zählt noch heute zu den waldreichsten Gebieten Österreichs. Hier, inmitten unberührter Natur und großen Tierreichtums, führt der Film durch alle vier Jahreszeiten.

3sat, 13.30 Uhr

Mythos Gotthard - Pass der Pioniere

Der Gotthard zählt heute zu den wichtigsten Alpenübergängen Europas. Die Dokumentation erzählt die spannende Geschichte seiner Erschließung - vom kleinen Pfad durch das Hochgebirge bis hin zum längsten Eisenbahntunnel der Welt. Mit immer neuen Technologien versucht der Mensch, die Passage sicherer und schneller zu machen. Dieser Kampf kostete viele Menschenleben, aber er gab auch unzähligen Menschen Arbeit und die Hoffnung auf ein besseres Leben. 

Über zehn Monate dauerten die Dreharbeiten. Regisseurin Verena Schönauer begibt sich mit ihrem Film auf eine Spurensuche nach den unbekannten Seiten des Gotthards. Die Bilder des preisgekrönten Kameramanns Thomas Riedelsheimer zeigen einfühlsam die außergewöhnliche Schönheit der alpinen Gebirgslandschaft. 

Spektakuläre Drohnenaufnahmen ermöglichen dem Zuschauer eine bisher unbekannte Perspektive. Und nicht zuletzt ist es die Musik des vielfach ausgezeichneten Komponisten Fabian Römer, die die Reise über den Gotthard zu einem unvergesslichen Abenteuer werden lässt.

SWR Fernsehen, 20.15 Uhr

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