Matterhorn, Eiger, Mont Blanc, Traunstein

Bergunfälle fordern mehrere Todesopfer

In den vergangenen Tagen haben sich eine Reihe schwerer Alpinunfälle im Alpenraum ereignet.

Bergunfälle fordern mehrere Todesopfer
© Imago

Tödlicher Unfall bei Mont Blanc-Besteigung

Nach Angaben französischer Rettungskräfte ist am Dienstag ein polnischer Bergsteiger am Mont Blanc ums Leben gekommen. Der Mann befand sich mit seiner Gruppe gerade im Abstieg vom Gipfel des höchsten Berges der Alpen, als er rund 400 Meter in die Tiefe stürzte. Wie die Bergwacht Chamonix verlauten lies, sei dem Polen ein "technischer Fehler mit den Steigeisen" unterlaufen; dies habe zum Absturz des ungesicherten Bergsteigers geführt. Der Pole konnte von den Rettungskräften nur noch tot geborgen werden.

<p>Blick vom Westufer des Traunsees auf den Traunstein (1691m).</p>

Blick vom Westufer des Traunsees auf den Traunstein (1691m).

© Imago

Bergsteiger kommt am Traunstein ums Leben

Einsatzkräfte haben am Montagvormittag am Traunstein (im Bereich der Mairalm) die Leiche eines Mannes entdeckt. Der 48-Jährige war am Sonntag alleine zu einer Tour auf den markanten 1691 Meter hohen Berg aufgebrochen. Es wird vermutet, dass der erfahrene und bestens ausgerüstete Bergsteiger beim Abstieg auf vereistem Gelände ausgerutscht und daraufhin mehrere Hundert Meter in die Tiefe gestürzt sein könnte.

<p>Hat seit der Erstbesteigung im Jahr 1938 nichts von ihrer Faszination verloren: die Eiger-Nordwand.</p>

Hat seit der Erstbesteigung im Jahr 1938 nichts von ihrer Faszination verloren: die Eiger-Nordwand.

© Imago

Deutscher stirbt am Eiger

Die Durchsteigung der berühmt-berüchtigten Nordwand des Eiger über die Heckmair-Route endete am Sonntag für einen deutschen Alpinisten tödlich. Wie die Kantonspolizei Bern mitteilte, stürzte der 28-Jährige aus bisher noch ungeklärter Ursache im Bereich des Wasserfallkamins ins Seil. Dabei zog sich der junge Mann offenbar schwerste Verletzungen zu, sodass er von den eintreffenden Rettungsspezialisten nur noch tot geborgen werden konnte. Der Seilpartner des Verunglückten konnte unverletzt aus der Wand geflogen werden. 

Skitourengeherin kommt ums Leben

Nachdem eine Skitourengeherin, die am Sonntagvormittag Richtung Sonntagshorn (Chiemgauer Alpen) aufgebrochen war, nicht bei einem mit Angehörigen vereinbarten Treffpunkt erschien, verständigten diese die Polizei. Eine umgehend eingeleitete Suchaktion verlief zunächst ergebnislos.

"Wir haben am Montag alle möglichen Skitourenrouten der Gegend abgesucht. Die meisten Bergretter legten dafür mehrere Tausend Höhenmeter hin. Selbst ein Spezial-Hubschrauberteam der Polizei aus Wien konnte das Handy nicht orten und später war der Akku leer", so Thomas Hauer, Ortsstellenleiter der Bergrettung Unken. Erst mit Hilfe einer Handy-Ortungsapp konnte das Suchgebiet näher eingegrenzt und die Vermisste schließlich geortet werden. Die Rettungskräfte konnten allerdings nur noch den Tod der 61-Jährigen feststellen. Ersten Erkenntnissen zufolge dürfte die Pinzgauerin die übliche Abfahrtsroute verlassen haben und in unwegsamen Gelände gestürzt sein.

Bergsteiger verunglücken am Matterhorn tödlich

Bei dem Versuch, das Matterhorn über den Hörnligrat zu besteigen, sind zwei Alpinisten aus Polen tödlich verunglückt. Die Zweierseilschaft war am 20. Februar Richtung Gipfel aufgebrochen, dort aber nie angekommen. Nachdem die Angehörigen der beiden Bergsteiger mehrere Tage kein Lebenszeichen mehr erhalten hatten, wurden die zwei Männer im Alter von 40 und 43 Jahren als vermisst gemeldet. Bei einem Suchflug am 23.02. konnten die sterblichen Überreste der beiden Polen auf dem Furgggletscher, am Fuße der Matterhorn-Ostwand, lokalisiert werden. Ersten Ermittlungen zufolge müssen die beiden Bergsteiger rund 600 Meter tief abgestürzt sein; sie waren nicht angeseilt. 

0 Kommentare

Kommentar schreiben