Fernsehen für Bergsteiger vom 11. bis 16.12.

TV-Tipps: Großglockner, Messner, Zugspitze

Unsere Fernsehempfehlungen beinhalten diese Woche jede Menge Bergprominenz.

TV-Tipps: Großglockner, Messner, Zugspitze

Dienstag, 11. Dezember

hr-fernsehen, 18.50 Uhr

Winter am Großglockner - Wo Österreich am höchsten ist

!! Die Sendung wird auch am Mittwoch, 12. Dezember im SWR Fernsehen um 15.15 Uhrund am Samstag, 22. Dezember, ab 21.45 Uhr im hr-fernsehen ausgestrahlt. !!

Der Großglockner, mit 3.798 Meter der höchste Berg Österreichs, steht auf der Grenze zwischen Tirol und Kärnten und gehört zu den am meisten besuchten Sehenswürdigkeiten der Alpenrepublik. Über eine Million Besucher kommen jährlich in die Region, vor allem über die bereits 1935 erbaute Großglockner-Hochalpenstraße.

Doch während die meisten Besucher im Kärntner Teil bleiben, geht es auf der Tiroler Seite meistens weitaus ruhiger zu. Das gilt sowohl im Sommer, als auch im Winter. Dabei gilt das schöne Osttirol zu Füßen des mächtigen Großglockners als eine der schneesichersten Gegenden Österreichs.

Für Ruhesuchende zum Glück hat man sich hier nicht wie in anderen Gebieten auf den Alpinskilauf konzentriert. Folglich bestimmen nicht die Masten der Seilbahnen und Lifte die Landschaft, sondern Spaziergänger können im Nationalpark Hohe Tauern unter anderem wilde Steinböcke beobachten. Und für sportliche Besucher gibt es noch weit mehr zu erleben, vom Schnupperkurs im Eisklettern bis zu ersten Erfahrungen im Biathlon.

Mittwoch, 12. Dezember

ORF III, 21.05

Land der Berge

Abenteuer Alpen - Mit Reinhold Messner auf historischer Bergtour: Die Schattenwand (2/3)

Mit Reinhold Messner fahren wir zur legendärsten Wand der Alpen: der Eiger Nordwand. Martialisch als "Mordwand" steht dieser Fels prototypisch für die Zeit des "heroischen Alpinismus". Eine Zeit in der es zu Begriffen wie "Gipfelsieg" kam. Eine Zeit, in der der Tod des Bergsteigers nicht nur eine Möglichkeit war, sondern aus propagandistischen Gründen mitunter sogar gewollt. 

Und die Dramen von damals lassen uns heute noch erschaudern. Der Tod vom Max Sedlmayr, der wie eine Eisstatue im Felsen erstarrte. Noch heute wird der Ort, an dem er zum letzten Mal gesehen wurde "Todesbiwak" genannt. Der furchterregende Tod von Toni Kurz, der noch heute die Filmwelt zu einem atemberaubenden Berg-Thriller inspirierte. Und natürlich die Erstbesteigung der Nordwand mit dem legendären Heinrich Harrer. Gipfelsieg - im Auftrag Hitlers.

Donnerstag, 13. Dezember

ARD-alpha, 20.15 Uhr

Wildes Deutschland - Die Zugspitze

Eine Reise auf den höchsten Berg Deutschlands

Die Zugspitze ist mit 2962 Metern der höchste deutsche Gipfel. Für viele ist sie der Inbegriff der Übererschließung, des Massentourismus und von Naturzerstörung, doch sie hat auch eine andere, unbekannte Seite. Abseits der Touristenscharen finden sich einsame und noch fast unberührte Winkel und Täler. In ihnen verbergen sich vielfältige Lebensräume mit zahlreichen Naturschätzen. Das Zugspitzmassiv ist der einzige Ort in Deutschland, der bis in die Regionen des ewigen Schnees und Eis hinauf reicht.

Deutschlands höchster Gipfel ist zwar schon an sich eine Attraktion und eine Reise wert, doch der Berg hat noch mehr zu bieten: So findet sich auch an seinen Flanken das eine oder andere Highlight wie zum Beispiel die spektakuläre Partnachklamm oder der wildromantische Eibsee. Letzterer wird von vielen wegen seines türkisblauen Wassers und seiner malerischen Buchten die "Bayerische Südsee" genannt!

Der Film ist eine faszinierende Reise vom Tal zum Gipfel, von der Fülle des Lebens bis in unwirtliche Gipfelregionen. Die Dokumentation folgt einem Wildbach hoch und zeigt, wie sich die Vegetation und das Landschaftsbild samt seiner Bewohner verändern. Mit drei Jahren Drehzeit ist es der wohl aufwändigste Film, der je über Deutschlands höchsten Berg gedreht wurde. Auch das ist ein Superlativ!

Samstag, 15. Dezember

ARD-alpha, 18.30 Uhr

traumpfade

Auf den Spuren der Isar - Von München zur Quelle

Die Isar gehört zu Bayern wie die Zugspitze und das Oktoberfest. Sie gilt als eine der schönsten und vielfältigsten Flusslandschaften Bayerns. Sie entspringt im Karwendelgebirge und hat eine Länge von knapp 300 Kilometern.

Der Schriftsteller Harald Grill ist in Hengersberg geboren, ganz nah an der Mündung der Isar in die Donau. Die Isar ist sicherlich der bayerische Alpenfluss mit den größten Gegensätzen an seinen Ufern - von der Großstadt München bis zum Quellgebiet im einsamen Hochgebirge des Karwendels. Es ist dieser Gegensatz, der Harald Grill neugierig gemacht hat und weswegen er im Herz der Großstadt München, am Isarufer, gestartet ist.

Harald Grill erlebt bei seiner Wanderung alle Facetten der Isar, wenn sich der Fluss wild und ursprünglich gibt dann wieder geruhsam und vom Menschen gezähmt ist. Harald Grill mag es langsamer, ruhiger; er bleibt auch mal stehen, hält inne, zum Entdecken und Schauen.

Sonntag, 16. Dezember

Bayerisches Fernsehen, 18.45 Uhr

Bergauf - Bergab

"Von Lawine verschüttet! Berg-Drama um BR-Team": So lautete am 5. Mai 2009 die Schlagzeile auf der Titelseite der Münchner "tz". Was war passiert? Das Team von "Bergauf-Bergab" war bei Dreharbeiten im Engadin von einer Lawine erfasst worden. Der Kameramann, sein Assistent und ein Begleiter waren unter den Schneemassen begraben, konnten aber in kürzester Zeit von den anderen Mitgliedern der Gruppe unverletzt befreit werden.

Fast 10 Jahre nach dem Unfall – und sehr bewusst am Anfang der Skitourensaison – wiederholt "Bergauf-Bergab" die filmische Aufbereitung dieses Lawinenunfalls. Die Beteiligten erzählen, wie sie die dramatischen Momente vom Lawinenabgang bis zur glücklichen Rettung erlebt haben: Die einen, wie sie – einbetoniert in den Schneemassen – hin- und hergerissen waren zwischen Todesangst und der Hoffnung auf Rettung; die anderen, wie sie voller Sorge und mit dem Einsatz all ihrer Kräfte um das Leben ihrer Freunde kämpften. Dabei sprechen sie auch offen darüber, wie es zu dem Unfall kommen konnte und was sie daraus lernen konnten. Zum Beispiel, wieder "mehr Demut und Respekt vor der Natur"" zu haben. Eine Erkenntnis, die sich jeder Bergsteiger gerade zu Beginn der Winter-Saison zu Herzen nehmen sollte!

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