Bergunfälle

Bergunfall in Tirol und Rettungsaktion am Matterhorn

Vergangenen Samstag starb ein Bergsteiger aus Augsburg auf dem Weg über den Zwölf-Apostel-Grat zum Säuling. Zwei polnische Bergsteiger mussten am Freitagabend vom Gipfel des Matterhorns gerettet werden.

Bergunfall in Tirol und Rettungsaktion am Matterhorn
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Ein 54-jähriger Augsburger ist am Samstag bei einer Bergtour vom Pilgerschrofen (1800m) über den Zwölf-Apostel-Grat zum Säuling (2048 Meter) tödlich verunglückt. Laut Polizei verlor der Bergsteiger bei einer Kletterstelle das Gleichgewicht und stürzte über 100 Meter in die Tiefe. Bei diesem Sturz durch felsdurchsetztes Gelände, zog er sich tödliche Verletzungen zu. 

Der Augsburger war mit einem Begleiter unterwegs. Die beiden erfahrenen Bergsteiger hatten wohl auch ein Seil dabei, verzichteten allerdings auf eine Sicherung. Die Route über den Zwölf-Apostel-Grat gilt als eher schwer, es müssen Kletterstellen bis zum dritten Schwierigkeitsgrad und Abseilstellen bewältigt werden.

Am Freitagabend mussten Bergsteiger aus Polen mit leichten Verletzungen vom Gipfel des Matterhorns (4478 Meter) evakuiert werden. Die Zweierseilschaft, bestehend aus einer Frau und einem Mann, ist von der Carrelhütte auf 3800 Meter über den Liongrat von der italienischen Seite her zum Gipfel aufgestiegen. 

Vermutlich aufgrund mangelnder Kenntnis der Route brauchten die Bergsteiger zu lange für den Aufstieg, sodass sie den Absteig nicht mehr bei Tageslicht schaffen konnten. Zusätzlich hatte sich die Frau beim Aufstieg eine leichte Kopfverletzung zugezogen. Bei der Windenbergung durch die Rettungsspezialisten mit dem Helikopter zitterte sie wohl am ganzen Körper.

Die beiden polnischen Bergsteiger konnten mit leichten Verletzungen nach Zermatt gebracht werden, wo sie auf der Helikopterbasis medizinisch versorgt wurden.

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