Beeindruckendes Solo in Patagonien

Markus Pucher: Wintererstbegehung der Aguja Guillaumet

Österreicher erneut im Fitz Roy Massiv erfolgreich.

Markus Pucher: Wintererstbegehung der Aguja Guillaumet
© Markus Pucher

A Hund is er scho, der Pucher Markus! Am 08. September gelang dem ausgewiesenen Patagonien-Spezialisten eine weitere Solo-Wintererstbegehung im Fitz Roy Massiv, und dies bei extremsten Bedingungen: 

<p>Hatte mit extremen Bedingungen zu kämpfen: Markus Pucher.</p>

Hatte mit extremen Bedingungen zu kämpfen: Markus Pucher.

© Markus Pucher

Der Kärntner kämpfte sich im Schneesturm - Meter für Meter - zum höchsten Punkt der Aguja Guillaumet (2579m). Den Gipfelgang beschreibt Pucher auf seiner Facebook-Seite so:

"Die Route, die normalerweise mit dem 5. Schwierigkeitsgrad bewertet ist, war richtig schwer, um nicht zu sagen sauschwer! Aber es könnte natürlich auch sein, dass ich mich nur blöd angestellt hab. Ich sicherte mich an ein paar Stellen selbst, weil ich ehrlich gesagt echt Schiss hatte. Die zugeschneiten Risse und Verschneidungen waren alles andere als einfach, und ich musste wirklich meine ganzes Können an den Tag legen, um da hinauf zu kommen.

<p>Da geht die Sonne auf!</p>

Da geht die Sonne auf!

© Markus Pucher

Nach über 5 Stunden und zum Schluss in der Gipfelflanke teilweise bis zum Bauch im Schnee, stand ich dann tatsächlich auf dem Gipfel der Guillaumet. Wenn ich jetzt an diesen Moment denke, könnte ich wieder schreien vor lauter Freude. Das Wetter wurde nämlich wirklich schön, und als ich da oben stand, rissen die Wolken auf und die Sonne lachte mir ins Gesicht.

Ich stand am höchsten Punkt des Gipfels, lachte der Sonne zurück und fühlte mich als Gewinner ! Als Gewinner gegen den Schneesturm, als Gewinner gegen mich selbst. Ich wollte gar nicht mehr runter gehen, doch ich musste...meine zwei Freunde warteten auf mich und ich wollte ihnen unbedingt erzählen, wie schön es hier oben ist."

Vor einem Jahr konnte Pucher bereits die erste Wintersolobegehung des Cerro Pollone für sich verbuchen. Sein größter "Traum" bleibt allerdings die Soloerstbegehung des Cerro Torre (3128m) im Winter. Nach zwei gescheiterten Versuchen soll es in diesem Jahr endlich damit klappen - wenn das Wetter dem 41-Jährigen nicht wieder einen Strich durch die Rechnung macht.

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