Und: Mehrere Personen aus Klettersteig gerettet

Deutsche kommen bei Bergunfällen ums Leben

Bei Unfällen am Watzmann und am Liskamm sind insgesamt drei Deutsche gestorben.

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Drama im Wallis

Für zwei Studenten aus Magdeburg endete eine Hochtourenwoche in der Monte-Rosa-Gruppe tödlich. Die junge Frau und ihr Begleiter, beide Anfang 20, hatten vorgehabt, den 4527 Meter hohen Liskamm zu besteigen. Dabei, so wird angenommen, wurden die beiden jungen Bergsteiger offenbar von einem schweren Gewitter überrascht und stürzten ab. Ihre leblosen, noch mit einem Seil verbundenen Körper wurden erst nach längerer Suche in dem Gebiet entdeckt. Die genaue Unfallursache ist derzeit noch unbekannt.

Tödlicher Unfall am Watzmann

Ein 70-jähriger Mann aus Nordrheinwestfalen ist am Watzmann tödlich verunglückt. Medienberichten zufolge war er seit dem 14. August alleine in den Bayerischen Alpen unterwegs, um dort anspruchsvolle Bergtouren zu unternehmen. Nachdem seine Frau das letzte Mal am 20. August Kontakt zu dem 70-Jährigen gehabt hatte, wendete sich diese an die Polizei.

14 Tage später entdeckten schließlich Angehörige der Bergwacht Ramsau den Leichnam des Alleingängers auf 1550 Meter in einer Schuttrinne in der Watzmann-Ostwand. Nach ersten Ermittlungen war der Nordrheinwestfale im Bereich der Wasserfallplatten ausgerutscht und rund 200 Meter in die Tiefe gestürzt. 

Rettungsaktion am Mahdlgupf

Eine 62-jährige Salzburgerin musste vom Bergrettungdienst aus dem Attersee-Klettersteig am Mahdlgupf (1261m) gerettet werden. Die Frau hatte sich vergeblich bemüht, einen Überhang in der mit B/C bewerteten Ferrata zu überwinden. Nach mehreren erfolglosen Versuchen hatte die 62-Jährige schließlich auch keine Kraft mehr für den Abstieg. Sie wurde von einem Polizeihubschrauber aus dem Klettersteig geflogen.

Rettungsaktion am Kaiserschild

Nicht mehr weiter konnten auch fünf Männer im Alter zwischen 52 und 73 Jahren, die den Kaiserschild-Klettersteig (Kategorie D/E) begehen wollten. Nachdem sie erst ein Drittel der schweren Ferrata absolviert hatten, waren vier Männer aus der Gruppe bereits derartig erschöpft, dass sie weder den Aufstieg fortsetzen noch einen Abstieg bewältigen konnten.

Die benachrichtigten Rettungskräfte mussten die in Bergnot geratenen Klettersteiggeher langwierig abseilen, da ein Hubschrauber aufgrund des Geländes nicht eingesetzt werden konnte.

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