Bergtote am Großlockner, Mont Blanc und Mönch

Viele schwere Bergunfälle im Alpenraum

Am vorletzten Juliwochenende haben sich im gesamten Alpenraum erneut viele schwere Unfälle ereignet.

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Tödlicher Unfall im Allgäu

Auf dem Krumbacher Höhenweg hat sich am Sonntag ein tödlicher Unfall ereignet. Hier rutschte ein 53-jähriger Bergwanderer auf nassem Untergrund aus und stürzte einen Hang hinab. Der Mann starb noch an der Unfallstelle.

Kletterer stürzt in den Tod

Eine Solo-Tour durch die Ostwand der Spitzmauer (2446m) wurde am Samstag einem 29-jährigen Kletterer zum Verhängnis. Der Mann aus Niederösterreich war über 100 Meter in die Tiefe gestürzt. Bergretter entdeckten noch am Samstag dessen leblosen Körper in einer Rinne auf rund 2200 Metern. Aufgrund aufziehenden Nebels konnten der Leichnam des Verunglückten aber erst am darauffolgenden Tag geborgen werden.

Deutscher verunglückt am Clariden 

Die Besteigung des 3267 Meter hohen Clariden in den Urner Alpen endete für einen deutschen Hochtourengeher am Samstag tödlich. Nach Medienberichten befand sich der 53-Jährige gerade im Abstieg, als er kurz vor Erreichen des Nebengipfels ausrutschte und rund 300 Meter über die steile Nordflanke des Dreitausenders abstürzte. Die wenig später eintreffenden Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen.

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Begehrtes Tourenziel: Der Mont Blanc (4810m).

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Tödlicher Unfall am Mont Blanc

Auf dem Normalweg zum Gipfel des höchsten Berges der Alpen stürzte am Samstag ein 65-jähriger Österreicher in den Tod. Der erfahrene Bergsteiger, der mit zwei Begleitern unterwegs war, verlor aus bisher noch ungeklärter Ursache das Gleichgewicht und stürzte rund 250 Meter tief ab. Er erlag noch an der Unglückstelle seinen schweren Verletzungen.

Schwerer Unfall im Brudertunnel Klettersteig

Ohne entsprechende Ausrüstung wollten zwei Männer aus Deutschland am Samstag den Brudertunnel Klettersteig an der Lamsenspitze (2508m) im Karwendel begehen. Dabei stürzte einer der beiden rund acht Meter in die Tiefe. Nachdem sein Begleiter Erste Hilfe geleistet hatte, stieg er zur Lamsenjochhütte auf, um die Bergrettung zu verständigen. Der verunglückte 52-Jährige wurde wenig später mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus nach Schwaz geflogen.

Besteigung des Mönchs endet tödlich

Drama in den Berner Alpen. Zwei als vermisst gemeldete Bergsteiger aus Japan sind nach langer Suche am Samstag von Rettungskräften entdeckt worden. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wollten der 73-jährige Mann und seine 55-jährige Frau den 4107 Meter hohen Mönch über den Südwestgrat (Normalroute) besteigen. In Gipfelnähe stürzte das Paar - aus bisher noch ungeklärter Ursache - über die Südflanke in die Tiefe. Für beide Personen kam jede Hilfe zu spät.

Tödlicher Unfall am Großglockner

Bereits am Donnerstag war ein 62-jähriger Kärntner am Großglockner in den Tod gestürzt. Der erfahrene Bergsteiger war alleine zum Gipfel des höchsten Berges in Österreich aufgebrochen. Nachdem er am Abend von seiner Tour nicht zurückgekehrt war, alarmierte sein Bruder die Rettungskräfte. Am Freitag wurde der leblose Körper des Alleingängers schließlich unterhalb der sogenannten Draschrinne entdeckt und wenig später geborgen.

"Die Erhebungen ergaben, dass der Verunglückte entweder beim Begehen des Grates oder beim Versuch, im Bereich der Grögerrinne abzusteigen, rund 250 bis 300 Meter abgestürzt sein dürfte", so Klaus Hanser vom Bezirkspolizeikommando Lienz in der kleinezeitung.at.

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