Erfolg in Patagonien

Haley und Honnold wiederholen Torre-Traverse

Nur wenige Tage nach seiner spektakulären Solo-Besteigung des Torre Egger (2880m) gelingt US-Alpinist Colin Haley zusammen mit seinem Landsmann Alex Honnold die erste Wiederholung der Torre-Traverse.

Haley und Honnold wiederholen Torre-Traverse
© Picture Alliance

Haley war im Jahr 2008 mit Rolando Garibotti die Erstbegehung der gesamten Torre-Traverse (Torre Standhardt-Punta Herron-Torre Egger-Cerro Torre) gelungen. Für diesen alpinistischen Meilenstein hatte die amerikanisch-argentinische Seilschaft vier Tage gebraucht.

Acht Jahre später, am 31. Januar, spurteten Haley und Honnold in gerade einmal 20 Stunden und 40 Minuten vom Col Standhardt zum Gipfel des Cerro Torre (3.133m). Nach weiteren elf Stunden erreichten die beiden US-Profis nach eigenen Angaben wieder ihren Ausgangspunkt erreicht.

<p>Rennen in weniger als 21 Stunden über vier Gipfel: Alex Honnold und Colin Haley.</p>

Rennen in weniger als 21 Stunden über vier Gipfel: Alex Honnold und Colin Haley.

© www.facebook.com/AlexHonnold

Colin Haley schreibt dazu auf Facebook: 

"On no other day of my life have I covered so much extreme terrain, with such a great variety of climbing styles. The coolest single day of climbing I've ever done? Yeah."

Auch Honnold zeigt sich in einem Post von der gemeinsamen "Tagestour" in Patagonien recht angetan:

"32 hours camp to camp to climb all 4 Torres. Thanks for an amazing day out, Colin!"

Haley und Honnold hatten sich bereits im vergangen Jahr an der ersten Wiederholung der legendären Überschreitung versucht, mussten aber noch vor Erreichen des Cerro Torre-Gipfels ihr Vorhaben abbrechen.

Nach dem Aufstieg zum Gipfel des Torre Standhardt (2730 m) und dem anschließenden Abstieg ins "Col die Sogni", führt die Route zur Spitze der Punta Herron (2750m), von dort hinab ins "Col de Lux". Danach wartet der Gipfel des Torre Egger (2980m), von wo aus in das "Col of Conquest" abgestiegen wird. Letzte Station der Traverse ist der Cerro Torre (3133m). Hier verläuft der Abstieg über die "Kompressor Route".

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