"Wege und Hütten in den Alpen"

Neue DAV-Sonderausstellung

Die neue Sonderausstellung "Hoch hinaus! Wege und Hütten in den Alpen" untersucht erstmalig das Phänomen der alpinen Schutzhütten.

DAV, Schutzhütten, Alpenvereinshütten, Alpen, Berge, Alpines Museum, Ausstellung
© DAV

Im Mittelpunkt steht die Frage, was die Besonderheit der alpinen Wege und Hütten ausmacht und wie der Typus "Hütte" entstand.

Parallel zur Ausstellungseröffnung wird auch die alte Höllentalangerhütte, die 2013 im Wetterstein abgetragen und auf der Praterinsel wiederaufgebaut wurde, feierlich eingeweiht.

<p>"Oetzhaler Eiswelt": Exponat der neuen Sonderausstellung im Alpinen Museum.</p>

"Oetzhaler Eiswelt": Exponat der neuen Sonderausstellung im Alpinen Museum.

"Eines unserer schönsten Ausstellungsstücke ist die Ur-Hölle", freut sich Friederike Kaiser, Geschäftsbereichsleiterin Kultur beim Deutschen Alpenverein. "Sie ist ein wundervolles Beispiel für die Anfänge des Schutzhüttenbaus und erzählt ungewöhnliche Geschichten. In ihr können unsere Besucher Bergleben um 1900 hautnah erleben."

Erbe mit Aussicht: Von Schutzhütten und "Berg-Hotels"

1893 rückten die Hütten des damaligen Deutschen und Österreichischen Alpenvereins das erste Mal in den Fokus der internationalen Öffentlichkeit.

Auf einem mehrere Meter breitem Panorama konnten 27 Millionen Besucher der Weltausstellung in Chicago die Braunschweiger Hütte bewundern. Dabei dominierten auf dem Monumentalgemälde die Gipfel der "Oetzhaler Eiswelt", die Hütte war kaum zu finden.

Das Panorama macht deutlich, wofür Hütten und Wege stehen: Sie ermöglichen, sich in der abweisenden Bergwelt zu bewegen. Gleichzeitig fällt auf: Die Hütte ist klein, einfach und nicht bewirtschaftet.

<p>Das Plakat zur neuen DAV-Sonderausstellung.</p>

Das Plakat zur neuen DAV-Sonderausstellung.

© DAV

Das bauliche Konzept der Sektion Braunschweig war weit entfernt von den "Berg-Hotels", die bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert zur Zeit des beginnenden Fremdenverkehrs in den Alpentälern der Ostalpen gebaut wurden.

Das Anliegen der Sektion Braunschweig war der "alpine Zweck": bei Wanderungen zu touristisch unbekannten Spitzen eine Übernachtung und körperliche Stärkung zu ermöglichen. 

"Ob eine Hütte gebaut werden und welche Aufgabe sie erfüllen soll, wurde unter den Mitgliedern der jeweiligen Alpenvereinssektion oft und lange diskutiert", weiß Friederike Kaiser. "Vor allem die Frage, wie viel Komfort auf einer Hütte angebracht ist, bewegt die Gemüter bis heute."

"Wir freuen uns, unseren Besuchern ein buntes Potpourri aus 150 Jahren Bergkultur zu präsentieren. Verbotsschilder, Originalstühle verschiedener Hütten, Postkarten, Gemälde und zahlreiche Modelle zeigen, wie die Hütten unser Bergerlebnis prägen", so die Geschäftsbereichsleiterin Kultur.

Die neue Sonderausstellung "Hoch hinaus! Wege und Hütten in den Alpen" wird am 08. März eröffnet und ist bis zum 08. April 2018 im Alpinen Museum in München zu sehen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.dav.de

0 Kommentare

Kommentar schreiben