Tödicher Lawinenunfall in Vorarlberg

Über Waldgrenze "Erhebliche Lawinengefahr" in Bayern

Wir bitten um gewissenhafte Tourenvorbereitung und Planung.

In den bayerischen Alpen gab es in den vergangenen Tagen zum Teil erhebliche Neuschneemengen. In Hochlagen schneite es mancherorts mehr als 50 Zentimeter.

Die Lawinenlage in den bayerischen Alpen ist derzeit kritisch. Oberhalb der Waldgrenze besteht Lawinenwarnstufe drei ("erhebliche Lawinengefahr").

In Österreich war am Sonntag mancherorts gar ein "4er" ("große Lawinengefahr") ausgegeben worden, derzeit (Dienstag) herrscht in höheren Lagen vielerorts wie in den bayerischen Alpen erhebliche Lawinengefahr.

Tödlich endete am Samstag ein Lawinenunfall in den österreichischen Alpen. Ein dreiköpfige Gruppe aus Deutschland war im Brandnertal in Vorarlberg unterwegs. Eine Lawine erfasste die Gruppe und riss sie mit. Ein 33-Jähriger und ein 36-Jähriger überlebten den Lawinenunfall. Gemeinsam gruben sie ihren 38-jährigen Begleiter aus. Doch dieser war bereits tot.

Wir bitten alle Tourengeher, sich vor der Tour mit dem aktuellen Lawinenlagebericht vertraut zu machen und ausschließlich mit der obligatorischen Notfall-Ausrüstung loszuziehen.

Wie Sie den Lawinenlagebericht richtig lesen, erfahren Sie hier.

Skitouren: Diese Notfallausrüstung ist Pflicht! — © Ortovox

LVS-Gerät

Ein LVS-Gerät sollte möglichst einfach und intuitiv in der Bedienung sein. Vorsicht bei dem Kauf von gebrauchten LVS-Geräten, insbesondere, wenn man sich nicht gut auskennt. Das kann in die Hose gehen. Fast alle Hersteller haben ein preiswertes Basisgerät und ein teures High-End-Modell mit allen möglichen Zusatzfunktionen und Einstellmöglichkeiten im Programm. Für 99 Prozent der Anwender reicht auf jeden Fall die Basisversion der Geräte.

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Arva Evo 4

Preis

199,90 Euro

Herstellungsland

Frankreich

Vertrieb

arva-equipment.com

Suchstreifenbreite lt. Herst.

40 m

max. Reichweite lt. Hersteller

k. A.

Gew. lt. Herst. inkl. Batterie

220 g

Gew. inkl. Batterie nachgew.

305 g

komplett inkl. Tasche

305 g

Anzahl / Art Batterie

4 x AAA/LR03

Aktuelle Software-Version

1,5

Grobsuche

Feinsuche

Markierfunktion

Prozessor-Geschwindigkeit

Reichweite

Reichweite Einfachverschüttung max. 37 m / Reichweite Einfachverschüttung min. 23 m / Reichweite Dreifachverschüttung längs/quer/hoch 39 / 21 / 4 m

Das sagt der Hersteller

Das brandneue Evo 4 ist besser und effizienter als je zuvor – dank eines neuen Designs, einer true-Markierungsfunktion und einem neuen LCD-Bildschirm wurde dieses Gerät generalüberholt. Eine schnelle Suche und Feststellung der Opferzahl wird deutlich erleichtert.

Testeindruck

Das Evo 4 sitzt in dem Gehäuse des "alten" Evo. Bedienung und Umschaltung sind einfach und gut. Der Stecker muss nicht ganz in das Gehäuse geschoben werden, um zu senden, so kann sich das Gerät in der Tasche ausschalten. In der Grobsuche hatten wir mehrfach die Situation, dass uns das Evo 4 mittels der Pfeile auf einen 180-Grad-Fehler geschickt hat, den man nur anhand der Entfernungsangabe erkennen kann. (Besonderheit: nur Bandtragesystem)

Fazit

Das Evo 4 ist das günstigste Gerät im Test. Sowohl die Reichweite als auch besonders die Such-Charakteristik bei bestimmten Lage-Konstellationen in der Grobsuche waren aber nicht überzeugend.

preiswert
teilweise schwache Grobsuche
mäßige Reichweite, großes Gehäuse

ALPIN-Urteil

Befriedigend

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Base Unit: ABS Base Unit

Preis

599,95 Euro

Volumen

8 – 50 l

Gewicht

1890 g (+ 510 g Auslöseeinheit Stahl) = 2400 g

Besonderheiten

Ohne die Base Unit geht bei ABS nichts. Auf das Basisteil werden die Packsäcke aufgezippt. Zip-ons gibt es von ABS, aber auch von anderen Herstellern.

ALPIN-Fazit

Das Herzstück des ABS-Systems.

Lawinenschaufeln: 12 Modelle im Test — © www.alpin.de

Arva Mini Ovo Light

+++ Auf der Suche nach Lawinen-Rucksäcken? Hier geht's zum aktuellen Test. +++

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LVS-Suche: So geht's richtig — © IMAGO / Eibner Europa

Schritt 1: Signalsuche im Eiltempo. LVS zum Ohr, am Display sieht man ohnehin nichts.

Tempo: sehr rasch

Position: aufrecht laufend.

Nach Stillstand der Lawine werden die LVS-Geräte der Retter auf Empfang gestellt und es wird nach dem Erstempfang gesucht. Alle Personen, die nicht unmittelbar in die Suche involviert sind, schalten die Geräte aus. Bei der Signalsuche ist auf herausragende Körperteile oder Gegenstände zu achten.

Man ist so schnell wie möglich im primären Suchraum unterwegs. Dabei wird das LVS-Gerät zum Ohr gehalten. Information bei Erstempfang an die Gruppe (bei mehreren Rettern) durch lautes Rufen "Signal".

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