"Da noch zu wenig über das genaue Vorkommen der bayerischen Alpensteinböcke, ihre Bestandsentwicklung und die möglichen Einflüsse von Gefährdungsfaktoren wie die Folgen des Klimawandels bekannt ist, sollen mit der Unterstützung von Wanderern diese Wissenslücken geschlossen werden", so der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer zum Hintergrund der Aktion.
Interessenten können sich ganz leicht als "Bürgerforscher" bei dem Projekt einbringen : Einfach ein kurzes Formular auf der Webseite des LBV mit Angaben zu Anzahl und Aufenthaltsort der gesichteten Steinböcke ausfüllen, fertig.
"Sympathieträger" für den Schutz der Alpen: Der Steinbock.
Wer möchte, kann seine Beobachtungen auch noch genauer ausführen. "Dabei ist für uns jede einzelne Beobachtung wichtig, da wir so ein genaueres Bild davon bekommen, zu welcher Jahreszeit sich die Tiere wo aufhalten“, erklärt Schäffer.
Ein Aspekt ist dem LBV und seinen Partnern jedoch wichtig zu betonen: Naturfreunde, die sich an der "Steinbockzählung" beteiligen, sollen dafür keinstenfalls Wege und Steige verlassen, damit die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung nicht gestört werden.
Die faszinierende Tierart wurde durch direkte Verfolgung fast an den Rand des Aussterbens gebracht. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts aber haben sich durch Schutzmaßnahmen die Bestände des Steinbocks in den Alpen stetig erholt.
"Die Tiere sind bei uns meist erst ab 1.800 Metern und somit über der Waldgrenze anzutreffen", so der LBV-Chef.
Bekannt sind in Bayern drei mittelgroße und drei kleinere Vorkommen vom Allgäu bis nach Berchtesgaden, meist in der Zone C des Alpenplans. Geschätzt wird die Anzahl des Alpensteinbocks auf einige hundert Tiere.
Weitere Informationen und eine Auflistung der Projektgebiete finden Sie unter: www.lbv.de
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