Streckenrekord bei der "extremsten Erfahrung in den Alpen"

121 Km, 7554 Hm: So lief das Südtirol Ultra Skyrace

64 Finisher bei 151 Startern dürfen sich zu Recht über ihre eigene Meisterleistung freuen.

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© Harald Wisthaler

64 Finisher bei 151 Startern auf der Originalstrecke von 121 Kilometern und 7554 Höhenmetern: Wer das Südtirol Ultra Skyrace zu Ende bringt, der darf sich zu Recht über seine Leistung freuen. Am Sonntag ist die vierte Ausgabe des Extremberglaufs entlang der Hufeisentour in den Sarntaler Alpen zu Ende gegangen.

Auf den Bozner Talferwiesen lief am Sonntag gerade die Preisverteilung, da kam kurz nach 11 Uhr Domenico Greco aus Portogruaro (Venedig) als letzter Finisher im Ziel an. Der 48-Jährige brauchte für die 121 km und 7554 Höhenmeter 39:22:20 Stunden.

Greco trotzte den heftigen Gewittern, die sich seit dem späten Samstagabend über der Westflanke der Sarntaler Alpen entluden – die aber aufgrund der professionellen Arbeit der Rennleitung ohne größere Folgen für die Teilnehmer blieben. Das Rennen wurde am Abend für eineinhalb Stunden unterbrochen, danach konnte die Strecke wieder freigegeben werden.

<p>Daniel Jung, der Sieger des Südtirol Ultra Skyrace mit neuem Streckenrekord.</p>

Daniel Jung, der Sieger des Südtirol Ultra Skyrace mit neuem Streckenrekord.

© Harald Wisthaler

Der Sieger des Südtirol Ultra Skyrace hockte bei Grecos Zieleinlauf munter im Publikum. Daniel Jung aus Latsch, seit acht Jahren aber in Naturns wohnhaft, bewältigte die Hufeisentour mit dem neuen sagenhaften Streckenrekord von 17:34.37 Stunden.

Bei den Damen setzte sich Irene Senfter aus Lana durch, die nach 23:56.10 Stunden ankam und somit ebenfalls weniger als einen Tag für die Umrundung des Hufeisens benötigte.

<p>Die Sieger des Südtirol Ultra Skyrace Irene Senfter und Daniel Jung.</p>

Die Sieger des Südtirol Ultra Skyrace Irene Senfter und Daniel Jung.

© Harald Wisthaler

Hohe Finisher-Quote bei Skyrace, bzw. Sky Marathon

Zwei Südtiroler Sieger gab es auch beim Südtirol Skyrace (69 km/3930 Höhenmeter). Bei den Männern kletterte Anton Eisenstecken aus Neustift auf das höchste Treppchen des Siegerpodiums. Er benötigte 8:27:40 Stunden.

Nach 9:56:59 Stunden kam die schnellste Frau an. Dabei handelte es sich um die Sarnerin Maria Kemenater. Insgesamt erreichten 138 Bergläuferinnen und –läufer von 165 Startern das Ziel. Das entspricht einer sehr guten Quote von 83 Prozent.

<p>Bei so einer schönen Landschaft konnte man für kurze Zeit die größte Anstrengung vergessen.</p>

Bei so einer schönen Landschaft konnte man für kurze Zeit die größte Anstrengung vergessen.

© Harald Wisthaler

Bei der Premiere des Südtirol Sky Marathon (42,2/2863), der heuer zum ersten Mal angeboten wurde, setzten sich der Haflinger Andreas Reiterer (4:01.41) und die Grödnerin Birgit Klammer (5:16.04) durch. Hier kamen fast alle Teilnehmer ins Ziel, nämlich 165 von 169 Startern. Das entspricht einem außergewöhnlich hohen Verhältnis von 97 Prozent.

<p>Gerade nachts wurde es wegen der schlechteren Sicht technisch noch anspruchsvoller.</p>

Gerade nachts wurde es wegen der schlechteren Sicht technisch noch anspruchsvoller.

© Harald Wisthaler

Im Rahmen des dreitägigen Extremsport-Events wurde auch schon der Termin für die fünfte Ausgabe des Extremberglaufs entlang der Hufeisentour in den Sarntaler Alpen bekannt gegeben. Das nächste Südtirol Ultra Skyrace findet 2017 vom 28. bis zum 30. Juli statt – ein Termin, den sich alle Berglauf-Freunde schon einmal rot im Kalender anstreichen können.

<p>Rießige Freude beim Sieger des Südtirol Sky Marathons Andreas Reiterer.</p>

Rießige Freude beim Sieger des Südtirol Sky Marathons Andreas Reiterer.

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