Die touristische Erschließung des Alpenraumes machte zu Anfang des 20. Jahrhunderts auch vor Deutschlands höchstem Berg nicht nicht halt.
Allerdings waren es nicht die Bayern, die als Erste Sommerfrischler aus aller Welt Richtung Zugspitzgipfel beförderten, sondern ihre österreichischen Nachbarn.
Nahm im Juli 1926 erstmals ihren Betrieb auf: Die Tiroler Zugspitzbahn.
Während in München die zuständigen Behörden zunächst gegen den Bau einer Bergbahn votierten, hatte man südlich des Wettersteingebirges weit weniger Bedenken.
Und so konnten die Tiroler schließlich am 05. Juli 1926 die Jungfernfahrt "ihrer" Tiroler Zugspitzbahn feiern. In einer guten Viertelstunde wurden damals die Passagiere von Ehrwald bis zu einer Station knapp unterhalb des Zugspitzkamms in rund 2800 Metern Höhe transportiert.
Die Bauarbeiten für die neue Pendelseilbahn sind auf deutscher Seite im vollen Gange.
Heute benötigt die 2003 komplett modernisierte Anlage gerade einmal 10 Minuten, um die Distanz von 3600 Metern mit einer Höhendfifferenz von 1725 Metern zurückzulegen. Bis zu 730 Personen können so pro Stunden mühelos Deutschlands höchsten Punkt erreichen.
Auf bayerischer Seite war man in den letzten Jahrzehnten natürlich auch nicht untätig: 1930 konnte die Zahnradbahn-Strecke Eibsee-Schneefernerhaus in Betrieb genommen werden, im Jahr darauf beförderte erstmals eine Seilschwebebahn Touristen und Einheimische vom Schneefernerhaus Richtung Zugspitzgipfel.
Und die 1963 in Betrieb genommene Eibsee-Seilbahn wird im kommenden Jahr durch eine hochmoderne Pendelseilbahn ersetzt, die nach Angaben des Betreibers, der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG, gleich drei neue Weltrekorde auf sich vereinen kann:
Die mit 127 Metern weltweit höchsten Pendelbahnstütze, dem weltweit größten Gesamthöhenunterschied von 1945 Metern in einer Sektion sowie dem weltweit längsten freien Spannfeld mit 3213 Metern.
0 Kommentare
Kommentar schreiben