Keine Erstbegehung am Achttausender

Steck und Göttler beenden Shishapangma-Expedition

Es hat nicht sollen sein: Ursprünglich wollten David Göttler und Ueli Steck eine neue Route in der Südwand der Shishapangma (8027m) eröffnen. Doch die schlechten Wetterbedingungen zwangen die beiden Extrembergsteiger zur Aufgabe ihres Planes.

Ueli Steck, David Göttler, Shishapangma, Tibet, Himalaya, Achttausender
© David Göttler

David Göttler schrieb dazu am Mittwoch auf seiner Facebook-Seite: "Weather and conditions on the south face have not been on our side. Nevertheless, I feel satisfied and happy in a different way."

<p>Unterwegs am Grat</p>

Unterwegs am Grat

© Ueli Steck

Natürlich überwiege jetzt die Frustration darüber, es nicht auf den Gipfel des Achttausenders geschafft zu haben, so der deutsche Profialpinist in seinem Post, aber während dieser Expedition habe er seine eigene Leistungsgrenze so weit nach oben verschieben können wie nie zuvor.

Auch für seinen Seilpartner Ueli Steck waren die gemeinsamen zwei Monate keine verschenkte Zeit.

Natürlich wolle man immer den Gipfel erreichen, so der Schweizer in dem sozialen Netzwerk. Aber auf der anderen Seite kehre man jetzt mit einem reichen Erfahrungsschatz und als bessere Alpinisten aus dem Himalaya zurück.

<p>David Göttler am Grat der Shishapangma.</p>

David Göttler am Grat der Shishapangma.

© Ueli Steck

Nachdem das Duo seinen ursprünglichen Plan - die Erföffnung einer neuen Route in der Südwand des Achttausenders - aufgrund anhaltend schlechter Wetterbedingungen aufgeben musste, versuchten Steck und Göttler in den vergangenen Tagen, den Gipfel der Shishapangma noch über die Girona- sowie die Briten-Route zu erreichen.

Beide Versuche schlugen fehl, man kam nicht über eine Höhe von 7800 Meter hinaus.

Während der Expedition, bei der die beiden Profis auch auf die sterblichen Überreste des Spitzenalpinisten Alex Lowe gestossen waren, hatten Steck und Göttler weitestgehend auf klassische Akklimatisierungstouren verzichtet. Um sich für ihre Shishapangma-Begehung fitt zu machen, setzen sie stattdessen auf bis zu 60 kilometerlange Trailrunning-Einheiten in großer Höhe und über mehrere Gebirgspässe.

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