Carlos Soria Fontan hatte gleich doppelten Grund zur Freude: Zum einen konnte der Spanier mit der geglückten Besteigung der Annapurna seinen insgesamt 12. Gipfelerfolg an einem Achttausender feiern, zum anderen stellte der 77-Jährige einen neuen Altersrekord an dem 8091 Meter hohen Berg auf.
Auf Messners Spuren: Carlos Soria Fontan.
An den ganz hohen Bergen beinahe immer der Älteste zu sein, daran hat sich Soria inzwischen schon gewöhnt. Der Spanier hält derzeit noch die Altersrekorde am K2, Broad Peak, Makalu, Gasherbrum I, Manaslu, Lhotse und Kangchenzönga, dessen Gipfel er zuletzt mit 75 bestiegen hatte.
Klappt auch noch die Besteigung der Achttausender Nummer 13 und 14, namentlich Dhaulagiri und Shishapangma, hätte sich der rüstige Alpinist aus Avila wieder eine neue Bestmarke gesichert: In einem höheren Alter komplettierte noch kein Bergsteiger die Liste der 14 höchsten Berge der Erde.
Dagegen ist Piotr Pustelnik fast noch ein Jungspund. Der polnische Extrembergsteiger bestieg mit 58 Jahren seinen letzten Achttausender und hält damit bis dato den Altersrekord.
Grund zur Freude hatte aber auch Jost Kobusch. Der 23-Jährige war 2015 schlagartig mit einem Video von dem verheerenden Lawinenabgang am Everest mit 19 Toten zu medialer Berühmtheit gelangt (siehe ALPIN 07/2015). Für den Deutschen war es die erste erfolgreiche Besteigung eines Achttausenders überhaupt.
Mit einer Relation von 1:3 was Todesfälle zu erfolgreichen Gipfelbesteigungen anbelangt, hält die Annapurna weiterhin unangefochten den Spitzenplatz als der gefährlichste aller 14 Achttausender.
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