Projekt "Everest VR"

Virtuell auf den Everest

Was Bergsportausrüster Mammut mit seinem "Project360" vorgemacht hat, haben das isländische Virtual Reality-Studio Sólvar und Hardware-Hersteller Nvidia auf den höchsten Berg der Erde übertragen: Mit Hilfe eines HTC-Vive-Headsets soll bald die interaktive Besteigung des Mount Everest möglich sein.

Virtuell auf den Everest
© http://www.solfar.com/

Einmal auf dem Gipfel des höchsten Berges der Welt stehen, noch dazu "by fair means", also ohne Zuhilfenahme von künstlichen Sauerstoff und der Unterstützung von dutzenden Sherpas - welcher Bergsteiger träumt nicht davon?

Dank der in Reykjavík beheimateten Software-Schmiede Sólvar muss dies kein Hirngespinst bleiben. In Zusammenarbeit mit dem Hardware-Hersteller Nvidia holt das isländische Studio den König der Achttausender ins heimische Wohnzimmer.

Everest VR nennt sich das gemeinsame Projekt, das unlängst auf der VRX Conference 2015 vorgestellt wurde. Mit Hilfe eines HTC-Vive-Headsets, der entsprechenden Grafikkarte (Titan X) und Software ist die virtuelle Besteigung des Everest dann problemlos möglich.

Ganz billig wird das 3D-Abenteuer im Himalaja aber auch nicht, denn die erforderliche Hardware geht ganz schön ins Geld.

Bevor es in den eigenen vier Wänden mit der Expedition losgehen kann, ist allerdings noch etwas Geduld gefragt, denn Everest VR wird nicht vor 2016 veröffentlicht werden. 

Doch das Warten soll sich lohnen. Wer bereits die Vorabversion testen konnte, ist begeistert. All die Features, die auch Mammuts Project360so spannend machen, wird es bei Everest VR natürlich auch geben: Laufen in beliebige Richtungen, Zoom, 360°-Blick etc.. 

Darüber hinaus sollen Soundeffekte, die Möglichkeit zur Interaktion mit virtuellen Expeditionsmitglieder und bestimmte "Handlungsaufträge" (wie etwa das Erklimmen einer Leiter etc.) für ein ganz besonderes "Mittendrin statt nur dabei"-Gefühl sorgen.

Auch wenn Everest VR weit davon entfernt sein wird, ein klassisches klassisches Computer-Spiel zu sein, so verraten diese Features, dass die Wurzeln von Sólvar in der Entwicklung von PC-Games liegen. 

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