Manche Berge laden eher zum Rundlauf als zum Aufstieg ein. Es sind die besonders hohen, schönen oder heiligen Gipfel, um die Touren herumführen. Im Piemont spielt der Monviso (3841 Meter) diese Rolle. Der "König aus Stein" überragt seine Vasallen aus Schiefer, Quarz, Kalk und Dolomit um gute 500 Meter.
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Als wir am Rifugio Pian del Re zum mehrtägigen Giro del Viso die Rucksäcke schultern, ahnen wir, warum dieser Gipfel nicht eben um seine Besteigung bettelt. Mit seiner schroffen Nordflanke, auch im Spätsommer noch schneebedeckt, reckt er sich als grauer Kegel weit in den blauen Morgenhimmel. Die anderen begehbaren Flanken sind durch starke Murenabgänge verblockt oder werden gern als "bröselig" beschrieben.
Immerhin speist der unbequeme Koloss direkt zu unseren Füßen die Quelle des Po. "Qui nasce il Po" weist eine Marmorgravur auf Italiens Nationalquell hin. Jeder wahre Piemonteser soll einmal den Monviso bezwungen und jeder Italiener seine Hände in dieser Quelle gewaschen haben. Es ist, als ob der Rhein direkt unter der Zugspitze entspränge. Mehr Mythos geht nicht.
Die komplette Titelgeschichte finden Sie in der Mai-Ausgabe von ALPIN. Ab 12. April im Zeitschriftenhandel oder in unserem Online-Shop erhältlich!
Neben der Titelgeschichte "Große Freiheit" finden Sie u.a. folgende Themen in ALPIN 05/2014:
- ALPIN-Test: Mountainbikes
- ALPIN-Technik: Tourenplanung
- ALPIN-Markt: Trailrunning Schuhe
- ALPIN-Interview: Tobias Hürter
- ALPIN-Medizin: Heuschnupfen
- ALPIN-Kurztrip: Obergurgel
- Gear-Spot: Chalk Bags
- ALPIN-Bergschule: Schnee- und Firnflanken
- ALPIN-Fotoschule: Actionfotografie am Berg
- Schritt für Schritt: Der Jubiläumsgrat
- ALPIN-Chronik: Nanga Parbat
- ALPIN-Extra: Gastein
Ab 12. April im Zeitschriftenhandel oder in unserem Online-Shop erhältlich!
