Als Tanja Schmitt und Matthias Scherer Mitte Februar 2013 das Unternehmen Kjerrskredkvelven angehen, sind die Bedingungen alles andere als optimal. Durch Fjordnähe ist das Eis beständig starken Winden, hohen Temperaturdifferenzen- und häufigem Wetterwechsel ausgesetzt und bedingt so hohen Lufteinschluss, extreme Eis-Splittrigkeit und gefährliche Neu-Eisauflagen.
Mit stark sinkenden Temperaturen kletterte das Team Seillänge für Seillänge dieser gewaltigen Eislinie, die mit gigantischen Eissäulen aus flaschenartig zusammengesetzten Eiszapfen, riesigen Eis-Pilzen und schierem Eisvolumen eine Eiswelt bildet, die an surrealer Ästhetik und Formenvielfalt ihres gleichen sucht.
Mit einbrechender Nacht sanken die Temperaturen weiter auf unter -20°C, und erschwerten die Kletterei: der 21. Februar sollte zu einem der kältesten Tage des norwegischen Winters werden. Doch Tanja und Matthias "beißen" sich Meter für Meter nach oben...
Video: Matthias Scherer / Tanja Schmitt