"Den Autana zu klettern übertraf alles, was wir uns erhofft und alles was wir befürchtet hatten. Es war ein Abenteuer, das keiner von uns vergessen wird. Indiana Jones wäre stolz gewesen", so Leo Houlding nach seiner Rückkehr aus dem Dschungel Venezuelas.
Für den britischen Extrembergsteiger war die Expedition zum Cerro Autana "eine Reise in eine verlorene Welt." Von der Grenzstadt Puerto Ayacucho ging es für Houlding und sein Team zunächst in einer achtstündigen Bootsfahrt nach Piaroa Ceguera.
Von dort setzte die Gruppe ihren Weg zu den für die Indios heiligen Tafelberg vier Tage lang durch unberührten Dschungel fort. Ameisen, Mücken, Vogelspinnen, Skorpione und Giftschlangen waren ständige Begleiter der Expedition - auch im Basislager in der Nähe der 1400 Meter hohen Ostwand des Cerro Autana, dem Ziel der Expedition.
Die nächsten Tage verbrachten Leo Houlding und seine beiden Kletterpartner Jason Pickles und Stanley Leary in der Wand, wo ihr Erstbesteigungsversuch am Autana von den Filmemachern Alastair Lee und David Reeves dokumentiert wurde. Das Ergebnis ihrer Arbeit wird in Kürze in den Film "Autana – first ascent in the lost world" zu sehen sein.